Erdbeben in Mexiko:Häuser in Trümmern, Menschen in Angst

Das Erdbeben hat besonders Mexiko-Stadt getroffen. Die Menschen in der Millionenmetropole graben nach Überlebenden - und warnen sich gegenseitig vor austretendem Gas.

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Quelle: AP

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Das zweite schwere Erdbeben in Mexiko innerhalb von zwei Wochen hat mindestens 230 Menschen in den Tod gerissen. Wie der Leiter des Zivilschutzes, Luis Felipe Puente, mitteilte, kamen allein in Mexiko-Stadt mindestens 100 Menschen ums Leben.

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Quelle: AP

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In der Metropole, in deren Großraum etwa 20 Millionen Menschen leben, stürzten knapp 50 teils mehrstöckige Gebäude ein.

Workers carry a tube during the search for students at Enrique Rebsamen school after an earthquake in Mexico City

Quelle: REUTERS

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Dramatisch sind die Rettungsbemühungen an einer eingestürzten Schule in einem südlichen Viertel der Hauptstadt. 21 Kinder und vier Erwachsene konnten nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden. Seit dem Beben suchen zahlreiche Helfer nach weiteren Verschütteten, immer wieder sind Geräusche aus dem Inneren der Grundschule zu vernehmen.

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Quelle: AP

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Kurz nach dem Beben schoss ein Augenzeuge dieses Foto mit seinem Handy aus dem Fenster eines Hochhauses in Mexiko-Stadt. An verschiedenen Stellen der Stadt erheben sich Staubwolken durch eingestürzte Häuser.

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Quelle: AP

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Das Epizentrum des Bebens, das mit einer Stärke von 7,1 angegeben wird, lag in der Nähe der Hauptstadt an der Grenze zwischen Puebla und Morelos. Auch in diesen beiden Bundesstaaten kamen Dutzende Menschen durch die Folgen des Erdstoßes ums Leben.

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Quelle: Ronaldo Schemidt/AFP

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Überall in den betroffenen Städten und Gemeinden tun sich die Menschen zusammen, um Trümmer zur Seite zu räumen. Mit erhobenen Händen wurde um Stille gebeten, um mögliche Klopfgeräusche zu hören. Eine Frau hält ein Schild mit der Aufschrift "Silencio" (Ruhe) in die Höhe, um die Rufe und das Klopfen von Verschütteten hören zu können.

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Quelle: AFP

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In den Trümmern einer zerstörten Klinik bildeten Rettungskräfte und Anwohner eine Menschenkette, um mögliche Überlebende zu retten und Trümmer zu beseitigen. Auf dem Bürgersteig warteten Patienten auf Liegen oder in Rollstühlen. Der Flughafen von Mexiko-Stadt und die Universität sowie sämtliche Schulen in den Bundesstaaten México und Puebla wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen.

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Quelle: AP

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Die Behörden warnten die Hauptstadtbewohner vor geborstenen Gasleitungen und forderten sie auf, wegen der Explosionsgefahr nicht zu rauchen.

US-Präsident Donald Trump bot dem Nachbarland Hilfe an. "Wir sind bei Euch und werden für Euch da sein", schrieb er auf Twitter. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherte Mexiko Deutschlands Solidarität zu. "Unser tiefst empfundenes Beileid für diejenigen, die einen ihrer Liebsten verloren haben", schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch auf Spanisch auf dem Kurznachrichtendienst.

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Quelle: AP

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Innenminister Osorio Chong rief die Bevölkerung auf, den Anweisungen des Zivilschutzes Folge zu leisten. Erst am 7. September waren bei einem Beben der Stärke 8,2 etwa 100 Menschen im Land umgekommen, dabei lag das Zentrum aber im Pazifik und war in Mexiko-Stadt längst nicht so stark zu spüren. Danach gab es mehr als tausend Nachbeben.

A collapsed building is seen after an earthquake in Mexico City

Quelle: REUTERS

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Das aktuelle Beben ereignete sich auf den Tag genau 32 Jahre nach der Erdbebenkatastrophe von 1985, bei der in Mexikos Hauptstadt mehr als 10 000 Menschen getötet worden waren. Seither hatten die Behörden die Bauvorschriften verschärft, um die Gebäude stabiler zu machen. Zudem entwickelten sie einen Notfallplan für den Ernstfall.

Rescue workers and Mexican soldiers take part in a rescue operation at a collapsed building after an earthquake at the Obrera neighborhood in Mexico City

Quelle: REUTERS

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Erst am Dienstagmorgen, wenige Stunden vor dem neuerlichen Beben, hatte eine Übung für den Katastrophenfall stattgefunden. Einwohner reagierten geschockt. "Ich kann nicht aufhören zu weinen, es ist der gleiche Albtraum wie 1985", schluchzte die 52-jährige Georgina Sanchéz, die sich ins Freie geflüchtet hatte.

© sz.de/AFP/dpa/lgu/feko/dd
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