Bangladesch:Mindestens sieben Tote bei Gebäudeeinsturz

In Bangladesch stürzt der Rohbau einer Zementfabrik ein. Mindestens sieben Menschen sterben, 53 werden verletzt. Bis zu 40 weitere könnten unter den Trümmern verschüttet sein.

Tote und Verletzte bei Fabrikeinsturz

Beim Einsturz einer im Bau befindlichen Fabrik in Bangladesch sind mindestens sieben Menschen getötet und 53 weitere verletzt worden. Wie Polizei und Rettungskräfte mitteilten, waren mehr als 90 Arbeiter in der Zement-Fabrik in der südlichen Hafenstadt Mongla, als das unfertige Gebäude eingestürzt sei. Die Einsatzkräfte setzten große Kräne ein, um die Trümmer beiseite zu räumen.

Ein Regierungsvertreter sagte, mindestens sechs der Verletzten schwebten in Lebensgefahr. Wie viele Menschen noch unter den Trümmern gefangen waren, ist unklar.

Bis zu 40 Arbeiter könnten verschüttet sein

Der örtliche Polizeichef Jahedur Rahman sagte der Nachrichtenagentur AFP, bis zu zehn Menschen würden nach dem Unglück vermisst. Der Chef der Feuerwehr, Sheikh Mizanur Rahman, sprach hingegen von um die 40 Verschütteten. Es seien allerdings keine Körperteile unter den Trümmern zu sehen oder Schreie zu hören. Da aber immer noch die Chance bestehe, dass es Überlebende gebe, müssten die Grabungsarbeiten vorsichtig vonstatten gehen.

Nach Angaben des Polizeichefs gehörte die Fabrik einem Unternehmen der Armee. Der zuständige Bauunternehmer komme aus China.

In Bangladesch stürzen immer wieder Gebäude ein, weil schlechtes Baumaterial verwendet und gegen Bauvorschriften verstoßen wird. Im April 2013 war das Fabrikgebäude Rana Plaza in einem Vorort der Hauptstadt Dhaka eingestürzt, in dem mehrere Textilfabriken untergebracht waren, die auch für westliche Firmen fertigten. Bei dem Unglück starben mehr als 1100 Menschen.

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