Armes reiches Mumbai:Metropole mit zwei Gesichtern

Die Mieten sind teurer als in Manhattan, die Slums zählen zu den größten der Welt. Mumbai präsentiert fragwürdige Superlative.

Mirja Kuckuk

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Die Mieten sind teurer als in Manhattan, die Slums zählen zu den größten der Welt. Mumbai präsentiert fragwürdige Superlative.

Im Jahr 1903 öffnete das imposante Taj Mahal Palace seine Tore für die Reichen unter den Reisenden dieser Welt. 46 Suiten und 565 Zimmer, Restaurants, Nobelboutiquen und eine Pianobar bietet das Haus.

Dort wo einst Jacky Kennedy Onassis, die Beatles und Bill Clinton logierten, haben islamistische Terroristen am 26. November ein Blutbad angerichtet.

(Text und Fotos: sueddeutsche.de/Mirja Kuckuk/)

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Der zerstörte Traum vom Luxus: Das billigste Zimmer kostet 250 Euro pro Nacht.

Über Stunden mussten sich die Gäste in ihren Zimmern versteckt halten, weil die Terroristen das Haus wie eine Festung eingenommen haben.

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Die Frühstücks-Arkaden des Taj Mahal Palace: Schwer vorstellbar, dass in diesem Idyll Terroristen wahllos Touristen und einheimische Angestellte getötet haben.

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Der Gast im Taj Mahal wird hofiert wie zu Kolonialzeiten. Reiche Inder mieten sich hier ein, vor allem aber hört man British English und Amerikanisch in der Lobby.

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Aus dem Hotel blickt man auf das Gateway of India. Das Tor, 1924 zu Ehren des britischen Königs George V. (1865-1936) errichtet, ist das berühmteste Wahrzeichen der Stadt.

Mit Booten sollen die Terroristen über die Bucht zu ihren Angriffszielen gelangt sein.

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Einen Steinwurf vom Taj Mahal entfernt: Tommy Hilfiger oder hilflos auf der Straße. Wer durch Mumbai flaniert, wird unablässig mit Gegensätzen konfrontiert. Die Menschen campieren auf der Straße, auf Baustellen, vor Läden mit großen Labels.

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Wenige Fußminuten vom Luxushotel entfernt, beginnt der erste Slum. Mehr als die Hälfte der rund 20 Millionen Einwohner der Metropolregion Mumbai leben in Elendsvierteln, die sich weit über die Stadt erstrecken.

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Das Leben der Armen spielt sich auf der Straße ab.

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Den puren Luxus erleben Besucher im Hotel Oberoi. Das Fünf-Sterne-Hotel ist bekannt für sein Lunch-Restaurant mit internationalen Spezialitäten.

Auch das Oberoi, mit seinen vier Edelrestaurants und Boutiquen ist ...

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... Anschlagsziel der Terroristen geworden.

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Vor dem Oberoi: Der Marine Drive entlang der Küste ist für die einen Flaniermeile am Arabischen Meer, für die anderen ganz einfach eine Schlafstatt.

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Boomtown Bombay: Mumbai, wie die Stadt seit 1993 offiziell heißt, ist die Finanz- und Filmmetropole Indiens.

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Die Upper middle class und die Superreichen der Stadt zahlen in Vierteln wie Juhu Beach und Bandra höhere Mieten als New Yorker in Manhattan.

Auch das Nobelhotel Ramada in Juhu Beach ist Anschlagsziel gewesen: Vier Polizisten sterben im Kugelhagel.

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Über allem thront der Kapitalismus: Bollywood-Stars werben für teure Marken.

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Am Girgaum-Chowpatty-Strand sollen zwei Terroristen, die als Soldaten gekleidet waren, festgenommen worden sein.

An gewöhnlichen Tagen trifft man sich hier zum Spazieren mit Freunden und Familie. Fliegende Händler verkaufen Luftballons, heiße Snacks und Eis.

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Hungrige Straßenkinder versuchen ihr Glück zwischen den Wohlhabenden Mumbais und den Touristen.

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Altehrwürdig und doch angreifbar: der Chhatrapati-Shivaji-Bahnhof, ehemals Victoria Station, wurde ebenfalls angegriffen.

Damit zielten die Terroristen nicht mehr ausschließlich auf westliche Touristen, sondern trafen Indien ins Herz. Der Bahnhof ist ...

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... der größte des Subkontinents. Es herrscht unbeschreibliches Gedränge, wenn täglich rund drei Millionen Pendler ...

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... in und aus den Regionalzügen strömen.

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An- und Abreise am Taj Mahal Palace: Hier herrscht beinahe höfisches Gebaren. Zwei Kofferträger kümmern sich um das Gepäck des Gastes, zwei Türsteher assistieren, der Fahrer wartet geduldig.

In dem Luxustempel durchkämmen derzeit Sondereinsatzkräfte Zimmer für Zimmer auf der Suche nach verschanzten Terroristen.

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