Antarktis:Kreuzfahrtschiff in Seenot - Rettungsboote im Einsatz

Die Explorer droht zu sinken: Vor der Küste der Antarktis hat das Kreuzfahrtschiff einen Eisblock gerammt. 100 Passagiere und 54 Besatzungsmitglieder wurden in Rettungsbooten in Sicherheit gebracht.

Ein Kreuzfahrtschiff mit mehr als 150 Menschen an Bord hat am Freitag vor der Küste der Antarktischen Halbinsel einen Eisblock gerammt und drohte zu sinken.

Alle 100 Passagiere und 54 der Besatzungsmitglieder seien in Rettungsbooten, sagte Andy Cattrell von der britischen Küstenwache. Nach ersten Angaben war die Explorer nahe der Südlichen Shetlandinseln auf einen Gegenstand im Wasser gefahren, bei dem es sich vermutlich um Eis handelte.

Eine Sprecherin des kanadischen Tour-Anbieters Gap Adventures sagte der BBC, alle Menschen seien in Sicherheit und in gutem Zustand. Im Rumpf des Schiffes sei ein faustgroßes Loch. Ein Sprecher der britischen Küstenwache sagte dem Sender Sky News, ein weiteres Kreuzfahrtschiff, die Endeavour, sei am Unglücksort und nehme die Passagiere auf.

Die Explorer sinke, berichtete die Küstenwache. Das Wetter sei "recht gut", sagte Cattrell, es sei jedoch kalt. Über die Herkunft der Passagiere war zunächst unbekannt. Nach Angaben der Küstenwache waren auch Briten an Bord. Die Rettung wird von der US-Marine gesteuert.

Die Explorer ist ein älteres, mittelgroßes Kreuzfahrtschiff. Sie wurde 1969 gebaut, ist aber für die Fahrt durchs Eis ausgestattet.

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