Antarktis-Expedition:Prinz Harry erreicht Südpol

Prinz Harry Südpol Zelt Promiblog

Nach 13 Tagen und 260 Kilometern sind Prinz Harry und seine Mitstreiter am Südpol angekommen.

(Foto: Süddeutsche.de/dpa)

Prinz Harry und seine Mitstreiter sind am Freitag am südlichsten Punkt der Erde angekommen. Und das, obwohl das Wetter von Anfang an nicht mitgespielt hat. Statt einem Wettlauf der Teams wurde die Expedition zu einer gemeinsamen Trekking-Tour der Kriegsversehrten.

260 Kilometer durch das ewige Eis der Antarktis in 13 Tagen: Der Plan von Prinz Harry und den anderen Expeditionsteilnehmern ist aufgegangen. Sogar schon am Freitag, zwei Tage früher als geplant, erreichten sie den Südpol. Die Teams aus Großbritannien, den USA, Kanada und Australien waren am 1. Dezember aufgebrochen, nachdem der Start des Südpol-Abenteuers sich mehrmals verschoben hatte.

Sie trotzten Schneestürmen, schwierigem Terrain, Krankheit und Verletzung - und kamen heute als ein großes Team am Südpol an. Ursprünglich wollten sich die drei Gruppen mit je sieben Mann einen Wettlauf liefern. Prinz Harry, Schirmherr der Kriegsversehrtenorganisation Walking With The Wounded, lag mit seinem britischen Team am Anfang sogar vorne. Aber die Witterungsbedingungen ließen einen Wettkampf nicht zu. "Die raue Realität" habe "begonnen, ihren Tribut zu fordern", teilte die Organisation acht Tage nach dem Start der Tour mit.

Von Anfang an schwierige Bedingungen

Die Zeitung Mail on Sunday zitierte Harrys Team-Mitglied, Duncan Slater, mit den Worten: "Die Leute haben schwer gelitten. Die meisten haben einen schrecklichen, trockenen Husten." Deshalb - und wegen des schwierigen Untergrunds - wurden die erschöpften Teilnehmer dann ein Stück gefahren. Von einem Checkpoint aus setzten sie den Marsch auf leichterem Terrain fort. Auf Skiern und mit Packschlitten legte die Gruppe pro Tag etwa 15 bis 16 Kilometer zurück.

Dabei gefährdeten die Wetterbedingungen die Tour von Anfang an: Erst saßen sie in Kapstadt fest, dann waren die Veteranen auf einer Station in der Antarktis eingeschneit und konnten nicht rechtzeitig mit den Akklimatisierungsmärschen beginnen. So verzögerte sich schon das Startdatum um ein paar Tage.

Letzten Endes diente die Tour aber sowieso vor allem einem guten Zweck, Zeitplan hin oder her. Die kriegsversehrten Expeditionsteilnehmer wollten mit der Aktion Geld für die Hilfsorganisation Walking With The Wounded einwerben. Das Projekt hilft Kriegsrückkehrern bei ihrer Wiedereingliederung und kümmert sich um Hinterbliebene von Kriegsopfern.

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