Newsticker zum Nachlesen:Obama bezeichnet Anschlag als "Terrorakt"

Boston Deals With Aftermath Of Marathon Explosions

Sicherheitskräfte vor einer abgesperrten Straße im Bostoner Zentrum.

(Foto: AFP)

Zahl der Verletzten steigt auf mehr als 150 +++ Polizei dementiert Berichte über weitere Sprengsätze +++ Bislang nur Spekulationen über Hintergründe des Bombenanschlags +++ FBI bittet Bevölkerung um Unterstützung +++ Sicherheitskräfte riegeln Straßen ab

Der Newsblog zum Nachlesen. Von Felicitas Kock, Sarah K. Schmidt und Michael König

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei zwei kurz aufeinander folgenden Explosionen im Zielbereich des Boston-Marathons kommen am Montag um 14:50 Uhr Ortszeit mindestens drei Menschen ums Leben, mehr als 150 werden verletzt. Einen Bericht über eine dritte Detonation in der Bostoner JFK-Bibliothek zieht die Polizei zurück.
  • Das FBI übernimmt die Ermittlungen: Die US-Bundespolizei geht von einem Terroranschlag aus. "Das sind strafrechtliche Ermittlungen und mögliche Terrorermittlungen", sagt der leitende FBI-Agent Rick DesLauriers, notfalls ermittle man jetzt "bis ans Ende der Welt". Des Lauriers nennt keine Details - weder zu den Hintergründen, noch zu möglichen Verdächtigen. Ob sich im Zusammenhang mit den Explosionen Personen in Gewahrsam befinden, will er ebenfalls nicht sagen.
  • Nachdem er es in seinem ersten Statement nach dem Anschlag noch vermieden hat, spricht auch US-Präsident Barack Obama am Dienstag von einem "Terrorakt".
  • In Boston bleiben am Tag nach dem Anschlag mehrere Straßen im Zentrum abgesperrt. Die Polizei zeigt erhöhte Präsenz. An anderen "strategisch wichtigen" Orten in mehreren größeren US-Städten wurden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. In der Hauptstadt Washington D.C. ist der Abschnitt der Pennsylvania Avenue vor dem Weißen Haus für Fußgänger gesperrt. In New York wurden die Kontrollen an U-Bahn-Stationen verschärft. Das gleiche gilt für amerikanische Flughäfen.
  • Angela Merkel (CDU) verurteilt den Anschlag in Boston. Nichts rechtfertige einen so heimtückischen Angriff, sagte die Bundeskanzlerin in Berlin. Auch Russlands Präsident Putin reagierte empört. Er bot den USA seine Unterstützung bei der Aufklärung des Anschlags an.

Die Entwicklung nach dem Anschlag zum Nachlesen:

Spekulationen über die Täter

Das passierte in der Nacht:

Im Zuge der Berichterstattung über den Anschlag in Boston verzichtet Süddeutsche.de bewusst auf die Veröffentlichung von Fotostrecken und Videos mit blutigen Bildern der Opfer. Uns ist bewusst, dass andere News-Seiten, auf die wir - nach sorgfältiger Prüfung - in unseren Texten verlinken, derartige Fotos möglicherweise zeigen. Wir glauben jedoch, dass in diesen Fällen der Informationsgehalt der verlinkten Artikel so hoch ist, dass Verweise dennoch gerechtfertigt sind.

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