Angola Prison Rodeo:Moderne Gladiatorenkämpfe

Wenn die Gefangenen des Staatsgefängnisses im US-Bundesstaat Louisiana zum Rodeo antreten, gibt es Knochenbrüche, blaue Flecken und frenetischen Beifall der Zuschauer. Für die Häftlinge ist die Show eine Chance, ihre Haft für einen Moment zu vergessen.

Von Franziska Marr

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(Foto: Franziska Marr)

Wenn die Gefangenen des Staatsgefängnisses im US-Bundesstaat Louisiana zum Rodeo antreten, gibt es Knochenbrüche, blaue Flecken und frenetischen Beifall der Zuschauer. Für die Häftlinge ist die Show eine Chance, ihre Haft für einen Moment zu vergessen. Die schwarz-weiß gestreiften Hemden für die Teilnehmer lassen keinen Zweifel daran, wer hier in die Arena geschickt werden soll.

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Training bekommen die Gefangenen vor der Show nicht, angeblich sollen sie ihre Körper für das Spektakel schonen.

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Für die Insassen des größten Hochsicherheitsgefängnisses der USA bietet das Rodeo die Chance, für ein paar Stunden zu vergessen, dass sie ihr Leben hinter Gittern verbringen müssen.

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Eric Oxley sitzt wegen Mordes lebenslang in "Angola", wie das Gefängnis auch genannt wird, ein; er wird hier sterben. Wie im vergangenen Jahr nimmt er auch im April 2013 an den Bullen-Spielen teil.

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Über seinen Unterarm zieht sich eine lange Narbe. Ein Souvenir von früheren Wettkämpfen. Diesmal fährt ihn der Notarzt vom Platz, nachdem ein Pferd Oxley mit voller Wucht in den Unterleib getroffen hat.

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"Gut and Glory" heißt die letzte Disziplin des Rodeo-Tages. Die Teilnehmer versuchen dabei, einen Poker-Chip zu erhaschen, der von der Stirn eines schnaubenden Bullen baumelt.

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"Bevor ich nach Angola kam, hätte ich nie im Leben einen Bullen geritten. Heute bin ich süchtig danach", sagt Aldrem Lathen, der wegen bewaffneten Raubüberfalls zu 65 Jahren verurteilt ist.

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Den meisten Teilnehmern geht es wie Lathen: Sie haben vor der Teilnahme noch nie auf einem Pferd oder einem Bullen gesessen. Vorbereitet werden sie von ...

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... Paul Bergeron. Der Häftling nahm früher selbst an den Spielen teil, heute organisiert er das Spektakel.

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"Du musst einfach akzeptieren, dass du dich verletzen kannst. Man kann sowieso nichts dagegen machen", sagt Farrell Scarborough, verurteilt zu 80 Jahren Haft und einer der Teilnehmer. "Es ist ein harter Sport für harte Männer."

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