Amoklauf in Ludwigshafen:Geschockte Schüler, ein toter Lehrer

Ein 23-Jähriger ist in Ludwigshafen schwerbewaffnet in eine Berufsschule eingedrungen und auf seine ehemaligen Lehrer losgegangen. Ein Pädagoge starb.

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Ein 23-Jähriger ist in Ludwigshafen schwerbewaffnet in eine Berufsschule eingedrungen und auf seinen ehemaligen Lehrer losgegangen. Der Pädagoge erlag seinen Verletzungen.

Um zehn Uhr am Donnerstagvormittag ging im Polizeipräsidium Rheinland-Pfalz der Notruf ein. Kurz darauf erreichte ein Großaufgebot der Polizei die Berufsbildende Schule für Technik in Ludwigshafen. Das weitläufige Gelände der Schule...

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... wurde abgesperrt. Die Beamten stürmten das Gebäude, Schüler und Lehrkräfte wurden evakuiert. Der 23-jährige Täter floh vor der Polizei und gab aus seiner Faustfeuerwaffe Schüsse ab - ließ sich dann aber überwältigen. Es handelt sich um einen früheren Schüler, der den Amoklauf nach eigenen Angaben aus Wut auf seinen ehemaligen Lehrer begangen hat.

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Der Täter hatte am Morgen mit einem Messer und einer Schreckschusspistole bewaffnet das Schulgelände betreten. Zunächst drang er in ein Nebengebäude ein, in dem angehende Maler und Lackierer ausgebildet werden.

Im Treppenhaus lieferte er sich den Angaben zufolge eine Auseinandersetzung mit seinem ehemaligen Lehrer und stach zumindest einmal auf den Pädagogen ein. "Dort wurde der Mann schwerstverletzt von meinen Kollegen entdeckt, starb aber wenige Minuten später", sagte Polizei-Einsatzleiter Leidecker.

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In den Vernehmungen hatte der Mann den Angriff eingeräumt. Gegen den früheren Schüler wird nun wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen ermittelt. Er soll am Freitag dem Untersuchungsrichter vorgeführt werden.

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Der Täter habe auch mehrere andere Lehrer angegriffen, diese seien aber unverletzt geblieben, sagte die Polizei. Im Anschluss an seine Messerattacke soll der mutmaßliche Amokläufer in das Hauptgebäude gestürmt sein und eine Brandfackel gezündet haben.

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"Wir saßen im Unterricht, als plötzlich jemand bemerkt hat, dass auf dem Gang ein Bengalofeuer brannte. Fünf Minuten später gab es Feueralarm und wir mussten alle das Gebäude verlassen", sagt ein Schüler. Für die schockierten Schüler und Lehrer wurde eine Anlaufstelle mit psycholgischer Betreuung eingerichtet.

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Der Schulkomplex im Ludwigshafener Stadtteil Mundenheim wird insgesamt von 3200 Schülern besucht. Auf die Technische Berufsschule, an der sich der Vorfall ereignete, gehen 1500 Schüler. In der nahe gelegenen Anne-Frank-Realschule wurde eine Anlaufstelle mit psychologischer Beratung für die schockierten Schüler, deren Eltern und das Lehrpersonal eingerichtet.

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Bundesbildungsministerin Annette Schavan zeigte sich erschüttert über den Amoklauf: "Ich bin sehr betroffen, dass wenige Tage vor dem Jahrestag von Winnenden wieder eine Bluttat an einer Schule geschehen ist", erklärte die CDU-Politikerin, die sich auf einer Auslandsreise befindet. Der Amoklauf von Winnenden jährt sich am 11. März zum ersten Mal.

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Text: dpa/APN/AFP/Reuters/jobr/jja

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