Wetter in Deutschland:24 Grad verdrängen den Winter

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Endlich! Hochdruckgebiet "Notburga" wird für glückliche Gesichter sorgen, es bringt Sonne und Wärme nach Deutschland. Doch drei Tage Regen müssen wir noch ertragen.

Joel und Karl-Heinz sind an allem schuld. Am Regen, am Wind, am Himmelsgrau. Doch Rettung naht. In Form von Notburga - das Hoch mit dem historischen Namen wird ab Sonntag für frühlingshaftes Wetter und Temperaturen von um die 20 Grad sorgen und die männlichen Tiefdruckgebiete ablösen. Juchu!

Bis dahin wird es allerdings noch viel regnen. Aber das ist gut für Flora und Fauna, sagt Jens Hoffmann, Sprecher des Deutschen Wetterdienstes: "Wir sollten den Regen nicht verdammen, er ist immens wichtig für die Natur. In jüngster Zeit war es sehr kalt, aber auch sehr trocken."

Außerdem gibt es keine Wärme ohne Regen. "Das ist, als würde man versuchen mit dem Schrubber die Steinplatten im Garten zu reinigen", erklärt Meteorologe Marcus Beyer, "Die warme Luft kann sich nicht einfach von heute auf morgen bei uns durchsetzen. Dafür ist die Kaltluft einfach zu zäh." Also kommt die Warmluft in Schüben - und jeder Schub bringt nicht nur wärmere Luft, sondern auch neue Wolken und Regengebiete. "Jeder Tag, an dem wir nass werden, wird uns dafür mit ein paar Grad mehr auf dem Quecksilber versüßt."

Von Sonntag an können dann aber Grill und Sonnenbrille ausgepackt werden. "Die Regenwahrscheinlichkeit geht gegen null", so Meteorolge Hoffmann. Montag wird es sogar noch besser: Es sind Temperaturen von bis zu 24 Grad möglich. Allerdings nicht an Nord- und Ostsee. Dafür in den restlichen Teilen Deutschlands, besonders warm wird es entlang der Rheinschiene.

Krokusse mögen Sonne - die kommt ab Sonntag nach Deutschland.  (Foto: dpa)

Doch Notburga könnte sich ab Mitte kommender Woche nach Osteuropa zurückziehen, aber das ist kein Grund zur Besorgnis, sagt Hoffmann: "Wenn es gut läuft, dann kommt ab der Wochenmitte ein Hoch aus Frankreich zu uns." Fest steht jedenfalls: Der Winter ist vorbei.

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