100 mächtigste Menschen:Merkel verliert Platz in Liste des "Time"-Magazins

Bundeskanzlerin Merkel ist raus, genau wie eine andere einflussreiche Politikerin Europas. Papst Franziskus schaffte es hingegen auf Anhieb in die Aufstellung des amerikanischen Nachrichtenmagazins "Time" und Obama gelingt in diesem Jahr ein Rekord.

Ungeachtet ihrer zentralen Rolle in der Eurokrise zählt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Einschätzung des US-Nachrichtenmagazins Time nicht mehr zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt. Stattdessen finden sich auf der am Donnerstag veröffentlichten Time-Liste für das Jahr 2013 unter anderem Yahoo-Chefin Marissa Mayer, US-Rapper Jay-Z und Filmregisseur Steven Spielberg. Auch der erst kürzlich gewählte Papst Franziskus schaffte es direkt in den exklusiven Kreis.

Das alljährliche Ranking führt die aus Sicht des Magazins 100 prägendsten Persönlichkeiten des Planeten ohne näher differenzierte Reihenfolge zusammen. Mit dabei sind neben Größen aus Politik und Wirtschaft stets auch Sportler, Showstars und Künstler.

Die Time-Redaktion hatte zuvor eine Vorauswahl getroffen, anschließend durften die Leser abstimmen. Insgesamt 35 Frauen schafften es diesmal auf die Liste, wobei Merkel nicht als einzige ihren Platz verlor: Auch die in der Finanz- und Schuldenkrise stärker denn je präsente Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, rutschte aus dem Club der Hundert.

Dagegen schaffte es US-Präsident Barack Obama zum achten Mal in Folge ins Ranking - häufiger als jeder andere auf der aktuellen Liste. Auch Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und seine südkoreanische Widersacherin Park Geun Hye sind vor dem Hintergrund der Feindseligkeiten zwischen beiden Staaten dabei.

© Süddeutsche.de/dpa/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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