Kollision eines Ausflugsschiffs:Mehr als 35 Tote bei Schiffsunglück in Hongkong

Bei einem Schiffsunglück in Hongkong sind mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Zum Unglück kam es, als ein Ausflugsschiff mit einer Fähre kollidierte. Noch läuft die Suche nach Überlebenden.

Ein Schiffsunglück in Hongkong hat mindestens 36 Menschen das Leben gekostet. Das Ausflugsboot war von einer Fähre gerammt worden, teilten die Behörden mit. Mehr als hundert Passagiere seien gerettet und in Krankenhäuser gebracht worden, neun von ihnen mit schweren Verletzungen. Die Sucharbeiten sind noch nicht abgeschlossen, so die Behörden.

Es sei daher gut möglich, dass die Zahl der Opfer noch steige, hieß es. Bei der Suche sind Dutzende Boote und zwei Helikopter im Einsatz. "Wir haben alle Einsatzkräfte Hongkongs vor Ort. Wir haben Rettungskräfte auf See, Land und in der Luft", sagte der Einsatzleiter dem Sender BBC.

Zu dem Unglück kam es am Montagabend (Ortszeit) nahe Lamma Island (Pok Liu Chau), der drittgrößten Insel in Hongkong. Das Ausflugsboot war auf dem Weg in den berühmten Victoria Harbour, wo ein Feuerwerk zum chinesischen Nationalfeiertag gezündet wurde. Die Kollision ereignete sich zum Ende der Ferienzeit in Hongkong, zu der viel Reiseverkehr herrscht.

Die genauen Ursachen des Unglücks sind noch unklar. Die Fähre setzte ihre Fahrt nach der Kollision offenbar ohne größeren Schaden bis in einen Hafen fort. Medienberichten zufolge hatte der Kapitän befürchtet, dass auch sein Schiff sinken könne.

Das Ausflugsboot war am nächsten Morgen weitgehend unter Wasser, der Bug ragte fast senkrecht nach oben. Überlebende berichteten, dass das Schiff sehr schnell gesunken sei. "Das Schiff ist innerhalb von zehn Minuten gesunken, wir mussten zwanzig Minuten auf unsere Rettung warten", zitiert die Agentur Reuters einen Überlebenden.

© Süddeutsche.de/dapd/dpa/sana - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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