Gegenveranstaltung zu den Grammys:Bieber schmollt

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Teenieschwarm Justin Bieber fühlte sich bei den Grammy-Nominierungen übergangen - und plante spontan eine Gegenveranstaltung.

(Foto: Süddeutsche.de/AFP)

Bockiger Teenager? Justin Bieber hat eine Online-Gegenveranstaltung zu den Grammys geplant - weil er nicht nominiert war. Doch das Livestream-Konzert scheiterte an der Technik.

Von Katrin Derler

Der Februar dürfte bisher nicht Justin Biebers bester Monat gewesen sein. Der 18-jährige Sänger durfte bei den Grammys weder performen, noch wurde er nominiert. Sein Manager, Scooter Braun, twitterte: "Grammy-Organisatoren, ihr habt das vermasselt. (...) Der Junge hat abgeliefert. Riesig erfolgreiches Album, ausverkaufte Tournee, und er hat die Menschen für sich gewonnen..." Auch Bieber selbst dürfte sich übergangen gefühlt haben.

Und was tut ein trotziger Teenager in diesem Fall? Er versucht, die Awards zu sabotieren, indem er eine Gegenveranstaltung plant. Über Livestream wollte Bieber ein einstündiges Online-Konzert geben - zur gleichen Zeit, wie die Fernsehübertragung der Grammys lief. Neue Songs würde er unter anderem vorstellen, twitterte der Popstar aus Kanada einen Tag zuvor. Auch Fragen seiner Fans würde er beantworten. Die Technik aber spielte nicht mit.

Zuerst gab er seinen Fans die Schuld daran, die Seite sei wegen des großen Andrangs überladen. Nach einer Stunde gab Bieber frustriert auf.

In einem Entschuldigungsvideo erklärt Bieber mit nacktem Oberkörper und viel zu großem Baseballcap, dass der Livestream wohl deshalb nicht funktioniert hätte, weil er auf Urlaub bei seiner Familie sei und dort das Internet zu langsam sei. Als Wiedergutmachung spielt er sein neues Lied "You Want Me".

Spielte, nicht sang, wohlgemerkt. Denn: Statt etwa eine Gitarre in die Hand zu nehmen, spielte Bieber den noch nicht fertigen Song über seinen Computer ab und bewegte ab und zu seine Lippen mit. Mitten im Lied, das nur in schlechter Qualität im Hintergrund zu hören ist, holt er seine Familie ins Bild.

Ein wenig Fan-Voyeurismus dürfte er mit diesem Video befriedigt haben. Die wenigen Zuschauer, die das Video tatsächlich aus musikalischem Interesse sehen wollten, dürften über die Song-Premiere, die eigentlich keine war, aber enttäuscht gewesen sein.

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