Zweitägiges Open-Air im Juni:Campino verteidigt Rock-Fest am Königsplatz

Ist ein zweitägiges Openair mitten in der Stadt ein richtiges Rock-Festival, wenn aus Rücksicht auf die Anwohner um 23 Uhr die Lautsprecher verstummen und alle heim oder ins Hotel gehen? Nun, wer braucht Camping, wenn er Campino haben kann. Der Sänger der Deutsch-Punks Die Toten Hosen zumindest freut sich auf seinen Auftritt am Sonntag, 10. Juni, beim dritten "Rockavaria", wie er bei einer Pressekonferenz im Café Ella im Lenbachhaus gesagt hat. Die Geschichte seiner Band mit München sei langjährig und mit allen "Hochs und Tiefs", seit seinem "legendären Oktoberfestauftritt" 2012 fühle er sich jedenfalls angenommen. Nach den beiden Konzerten im Winter in der Olympiahalle sei er auf seinen ersten Auftritt am Königsplatz gespannt: "Das ist von der Kulisse her vergleichbar mit der Donauinsel in Wien." Er sehe "keinen Bruch" mit dem Ansehen des Platzes, wenn es hier rockig und laut zugehe, sagte der 55-jährige Düsseldorfer. Gerade in Zeiten der Terrorangst sei es wichtig, solche Gemeinschaftserlebnisse zu haben. Diesbezüglich ist München vorbildlich für ihn: "Die schönsten Bilder, die anfangs der Flüchtlingswelle aus Deutschland rausgegangen sind, kamen aus München."

© SZ vom 20.03.2018 / zir - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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