Zum Firmen-Geburtstag:Zweimal ganz alter Adel

Marc Haeberlin im Gaggenau Showroom, Arabellastraße 30a

Sterneküche aus dem Elsass: Marc Haeberlin in München.

(Foto: Florian Peljak)

Marc Haeberlin kocht für ausgewählte Gäste bei Gaggenau

Von Franz Kotteder

Marc Haeberlin führt im Elsass das Restaurant Auberge de l'Ill. Im Jahr 1967 erhielt sein Vater Paul für die Küche dieses Restaurants erstmals drei Sterne im Guide Michelin, das ist seither jedes Jahr so. Man hat es bei den Haeberlins also mit ganz altem Gastro-Adel zu tun. Insofern ist es schon eine Sache, wenn Haeberlin mit seinem Sommelier Serge Dubs nach München kommt, um einen Abend lang für Gäste des Herdfabrikanten Gaggenau in dessen Showroom an der Arabellastraße zu kochen.

Die Firma aus dem Badischen feiert in diesem Jahr ihren 333. Geburtstag, ist also ganz alter Küchenherd-Adel, auch wenn man anno 1683 noch Kanonenkugeln herstellte. Zum Schnapszahl-Jubiläum lud und lädt man nun dreimal berühmte Drei-Sterne-Köche, die mit dem Haus verbunden sind, nach München ein: Christian Jürgens von der Überfahrt in Tegernsee war schon da, Harald Wohlfahrt aus Baiersbronn kommt noch.

Haeberlin brachte seine berühmte Gänseleberterrine mit, Hummer-Gelee auf japanische Art mit Algen (ein Gericht, das vielleicht etwas früher aus der Kühlung hätte kommen sollen), Steinbutt-Filet, Tournedos vom Bresse-Huhn sowie Pfirsich Haeberlin, dessen Sabayon allein schon zwei Sterne im Michelin wert ist. Sommelier Serge Dubs war auch in Fragen der allgemeinen Lebenshilfe mit Tipps zur Hand: "Wenn Sie eine halbe Flasche von diesem 2009er Château Peyrat trinken, dann ist die Atmosphäre gleich eine ganz andere." Wo er recht hat, hat er recht.

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