Wunsch nach Budget:Integration durch Kulturarbeit

Der Geretsrieder Kulturreferent Hans Ketelhut (CSU) hat zum zweiten Mal ein öffentliches Bekenntnis zu Asylbewerbern abgelegt. Im Stadtrat sagte er am Dienstag, zu seiner Auffassung von Kulturarbeit gehöre es auch, Flüchtlinge mit deren Kultur zu integrieren. Günther Fuhrmann (FDP) sagte dazu: "Sie rennen offene Türen ein." Er wünsche sich zum Beispiel ein kleines Budget in der Kulturförderung, um Asylbewerber-Kindern den Besuch der Musikschule zu ermöglichen.

Ketelhut gab den jährlichen Bericht, zu dem Referenten verpflichtet sind. Er sagte, Ziel seiner Arbeit sei es, "die Kultur aus der Schlafstadt herauszuholen". Geretsried habe mit Liedermacherfestival und Kulturherbst schon gute Projekte. Er halte es für erstrebenswert, das Stadtmuseum auszubauen. Außerdem soll die Kulturförderung ein festes Budget bekommen. Dass die Veranstaltung des Kulturherbsts nun ausgeschrieben wird, begrüßte er, bat aber darum, die Fristen zu verkürzen: "Wir kriegen ein Zeitproblem, den nächsten Kulturherbst zu bestücken." Bürgermeister Michael Müller (CSU) erwiderte, es werde nichts verzögert, es gebe aber "Vorläufe und Fristen".

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