Würdigung künftig alle zwei Jahre:Icking ehrt Ehrenamtliche

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Auszeichnung der Gemeinde wird erstmals an sechs Aktive vergeben

Von Claudia Koestler, Icking

Sie arbeiten in der Gemeinde oder den Kirchen, in Vereinen, bei Hilfsdiensten oder in Projekten: Ehrenamtliche und Freiwillige schenken der Gemeinschaft nicht nur ihre Zeit, sondern auch ihre Tatkraft, gute Ideen und viel Erfahrung. Persönliches Engagement ist immer auch Grundlage einer aktiven Bürgergesellschaft.

Auch in der Gemeinde Icking engagieren sich Frauen und Männer ehrenamtlich. Sie werden aktiv und übernehmen freiwillig Verantwortung. Viele Bereiche könnten ohne dieses freiwillige Engagement nicht mehr angeboten werden. Doch wie wichtig dieser Gemeinsinn und dieses freiwillige, unentgeltliche Engagement ist, wird nicht immer entsprechend in der Öffentlichkeit wahrgenommen.

Deshalb hat die Gemeinde Icking auf Antrag der CSU beschlossen, alle zwei Jahre Bürger zu ehren, die sich besonders um die Gemeinschaft verdient gemacht haben oder verdient machen. Die Auszeichnung soll dabei nicht nur das Engagement der Frauen und Männer würdigen. Die Ehrung macht ihre Leistungen auch für die Öffentlichkeit sichtbar und regt zur Nachahmung an.

Bis Ende Februar diesen Jahres konnten Ickinger Bürger Vorschläge für verdiente Ehrenamtliche bei der Gemeinde einreichen. Am Donnerstagabend war es schließlich soweit: Zum ersten Mal wurden im Ickinger Rathaus Ehrenamtliche in sechs Kategorien ausgezeichnet.

Für den Bereich Sport wurde Hans Dondl geehrt: Er war 25 Jahre lang Vorstand des WSVI und hat sich insbesondere beim Bau der WSVI-Hütte sehr engagiert. Bekannt ist er auch als Musiker, vor allem an der Volksharfe.

Für den Bereich Brauchtum und Feste wurde Gerhard Mayer geehrt. Er war 20 Jahre Mitglied der Ulrichsberger Volksmusi, 42 Jahre Mitglied der Feuerwehr Icking, 32 Jahre Hüttenwart und 40 Jahre Kampfrichter beim Deutschen Skiverband.

Für den Bereich Kultur, Kunst und Bildung ging die Ehrung an Stefan Mayer-Voigt. Er organisiert seit 1994 Theaterstücke mit der Ickinger Laienbühne. Dabei gehören stets Ickinger Bürger und Schüler des Ickinger Gymnasiums zu den Darstellern und zur Technik. Die bisher insgesamt 19 Inszenierungen genossen einen herausragenden Ruf, jede wurde bislang von über 1200 Zuschauern gesehen.

Claudia Roederstein wurde für den Bereich Kinder/Jugend/Erwachsene geehrt. Sie ist Initiatorin des "Ickinger Miteinander" und des Projektes "Notfallmütter", hat die 1200-Jahr-Feier und das Familienfest organisiert und zudem in den vergangenen Jahren ein umfangreiches Ferienprogramm gestaltet.

Konrad Sedlmeyer wurde Preisträger der Kategorie Natur und Umwelt. Er ist Gründungsmitglied und seit 1999 Erster Vorsitzender des Gartenbauvereins Icking und in dieser Funktion ein wichtiger und sachkundiger Ansprechpartner bei der Ortsverschönerung und Landschaftspflege.

Für den Bereich Älterwerden, Senioren und Pflege ging die erste Ickinger Ehrenamtsauszeichnung an Brigitte Sokoll. Sie arbeitet seit 1999 mit in der Nachbarschaftshilfe und ist seit 2006 deren Leiterin.

© SZ vom 08.05.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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