Wolfratshausen/Schäftlarn:Busse ersetzen S-Bahn

S 7 braucht während Bauphase 20 Minuten länger nach München

Die Deutsche Bahn nutzt die pendlerarmen Sommerferien, um an der S-Bahnlinie S 7 zwischen Ebenhausen-Schäftlarn und Wolfratshausen die Gleise zu erneuern. Von Freitag, 19. August, 23.45 Uhr, bis Montag, 12. September, 3.30 Uhr, werden die Züge durch Busse ersetzt. Mit Beginn des neuen Schuljahrs fahren dann wieder S-Bahnen, und zwar auf neuen Schienen. Die Busse des Schienenersatzverkehrs (SEV) fahren im gleichen Takt wie sonst die S-Bahnen. Die Fahrzeit der Busse beträgt etwa 17 Minuten und ist damit rund acht Minuten länger als jene der Züge. Dazu kommt die Umsteigezeit zwischen S-Bahn und Bus.

Zwischen München und Ebenhausen-Schäftlarn fahren die S-Bahnen im gewohnten Fahrplan. Damit in Ebenhausen-Schäftlarn die Züge erreicht werden, fahren die Busse in Wolfratshausen 20 Minuten früher ab als die ausfallenden Züge. Die Gesamtfahrzeit zwischen Wolfratshausen und München verlängert sich damit um 20 Minuten. Die vorzeitigen Busabfahrten in Wolfratshausen sind besonders in den Abendstunden zu beachten, wenn planmäßig nicht mehr alle S-Bahnen verkehren. In den Nachtstunden von 23.45 Uhr bis zum Betriebsschluss können die S-Bahnen aus München nur bis Baierbrunn fahren. Dann pendeln auch die SEV-Busse zwischen Baierbrunn und Wolfratshausen. Obwohl die Bundesstraße 11 in Hohenschäftlarn wegen Bauarbeiten gesperrt ist, können die SEV-Busse den Baustellenbereich passieren. Die Busse können Rollstühle, Kinderwagen und Reisegepäck mitnehmen, jedoch keine Fahrräder. Sie können nicht überall direkt am Bahnhof halten. Die Wege zur SEV-Haltestelle sind vom Bahnhof aus durch das lilafarbene sechseckige SEV-Logo gekennzeichnet.

Die Bahn erneuert auf zweieinhalb Kilometern Länge das Gleis zwischen den Bahnhöfen Ebenhausen-Schäftlarn und Icking. Dabei werden 5100 Meter Schienen und 3860 Stück Schwellen ersetzt. Außerdem baut die Bahn 6900 Tonnen Schotter ein. Im Baubereich liegt auch der Bahnübergang Ebenhausener Straße nach Irschenhausen. Er ist für die Dauer der Bauarbeiten gesperrt. Eine Umleitung über Icking wird ausgeschildert. Insgesamt investiert die Bahn rund 1,7 Millionen Euro in die Instandhaltung.

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