Wolfratshausen/Icking:17 Minuten mehr Fahrtzeit

Wolfratshausen/Icking: Ab Montag bleibt die S 7 tagsüber im Bahnhof, dafür fahren Ersatzbusse bis Icking.

Ab Montag bleibt die S 7 tagsüber im Bahnhof, dafür fahren Ersatzbusse bis Icking.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Die S 7 ist von Montag an tagsüber blockiert, dafür verkehren Busse

Pendler und andere S-Bahn-Fahrer aufgepasst: Von Montag an fahren tagsüber keine Züge zwischen Wolfratshausen und Icking. Die Bahn richtet in der ganzen kommenden Woche zwischen 9 und 17.15 Uhr Ersatzbusse ein, weil sie entlang der Trasse Bäume für den Winter stutzen lässt. Dadurch verlängert sich die Fahrtzeit für die Passagiere um rund 17 Minuten.

Bis 8.44 Uhr fährt die S 7 ab Wolfratshausen nach dem regulären Fahrplan. Die Abfahrt um 9.24 Uhr findet nicht mehr statt. Dafür beginnt bereits um 9.07 Uhr der Schienenersatzverkehr. Statt der fünf Minuten im Zug bis Icking brauchen die Passagiere nun mehr als 20 Minuten bis zur nächsten Haltestelle - inklusive Umsteigezeit vom Ersatzbus in die S-Bahn. Danach geht es fahrplanmäßig weiter. Die letzte Abfahrt des Schienenersatzverkehrs in Wolfratshausen ist am Montag laut Fahrplan um 16.47 Uhr. Die S 7 um 17.24 Uhr startet wieder regulär. Der Ersatzfahrplan gilt bis nächsten Sonntag. Wolfratshausen gilt nach dem Flughafen als der Endbahnhof mit den meisten Passagieren im MVV-Gebiet.

Grund für den Ausfall sind Arbeiten entlang der Strecke: Zwischen Wolfratshausen und Icking will die Bahn die Trasse winterfest machen und Bäume und Sträucher zurückschneiden. So soll verhindert werden, dass Äste unter der Schneelast in die Trasse ragen, abbrechen oder gar Bäume umstürzen und die Gleise blockieren. In den Wintermonaten hatten immer wieder Verspätungen und Zugausfälle Unmut unter den Passagieren ausgelöst. Zudem fallen die Arbeiten spektakulär aus: Weil die steilen Böschungen entlang der Gleise in dem betroffenen Abschnitt schwer zugänglich sind, setzt die Bahn einen Hubschrauber ein, der das Schnittgut abtransportiert. Das Unternehmen bittet die Anwohner jetzt schon um Verständnis für den Lärm über sieben Tage.

Sträucher und Bäume auf privatem Grund rühren die Arbeiter jedoch nicht an. Die Bahn fordert die Eigentümer auf, sich selbst um die Gewächse zu kümmern. So könnten Schadensersatzforderungen von vornherein vermieden werden. Zuletzt war die S 7 an einem Wochenende im April unterbrochen. Eine längere Sperrung gab es im Jahr 2010.

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