Auch die Unternehmervereinigung Wirtschaftsraum Wolfratshausen (UWW) nimmt sich des Themas Asyl an. Im neuen Jahresprogramm ist für März eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Auf, auf in die Arbeit" vorgesehen. Teilnehmer sind Landrat Josef Niedermaier, Udo Kohnen, Geschäftsstellenleiter der Arbeitsagentur Bad Tölz-Wolfratshausen, und Andreas Baumann, Leiter des Job-Centers. "Wir müssen die Flüchtlinge in Arbeit bringen", sagt UWW-Vorsitzender Christian von Stülpnagel. "Zum Glück haben wir im Landkreis fast Vollbeschäftigung, da können wir das auch verkraften."
Stülpnagel wurde auf der Jahresversammlung der UWW am Montagabend ebenso im Amt bestätigt wie die übrigen Vorstandsmitglieder: Zweiter Vorsitzender Jens Eckart, Schriftführer Josef Wehbe und Kassierin Renate Waßmer.
Im Jahresrückblick wurde das Thema Schule und Wirtschaft hervorgehoben. Anette Henrich berichtete darüber. Die UWW war im vergangenen Jahr in den Mittelschulen Wolfratshausen und Waldram, um den Jugendlichen einzelne Handwerksberufe vorzustellen. So erklärte der ortsansässige Malermeister Wolfgang Heiduk sein Berufsbild. Ähnliche Präsentationen sind auch für dieses Jahr geplant, die Kontaktaufnahme zu den Schulen läuft.
Der Vorsitzende von Stülpnagel hebt im neuen Programm eine Veranstaltung mit Ortwin Renn hervor, der das Buch "Das Risikoparadox. Warum wir uns vor dem Falschen fürchten" geschrieben hat. Renn ist Ordinarius für Umwelt- und Techniksoziologie, Dekan der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fakultät sowie Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung an der Universität Stuttgart.
Neben einigen eher geselligen Terminen (Bergwanderung und Zauber-Fondue) pflegt die UWW heuer ihre Kontakte zur Wolfratshauser Partnerstadt Barbézieux. Die dortigen Unternehmer kommen hierher, für sie werden noch Gast-Familien gesucht.