Wolfratshausen:Laden-Konzept ist in Arbeit

Berater bemühen sich um Wolfratshauser Nahversorgung

Seit drei Wochen gibt es in der Wolfratshauser Altstadt keinen Supermarkt mehr. Während an der geschlossen Tengelmann-Filiale am Untermarkt schon die Maler arbeiten, damit dort im Oktober die Textil-Kette Witt Weiden ein Geschäft eröffnen kann, gibt es im Bemühen um einen Nahversorger noch keinen erkennbaren Fortschritt. Hinter den Kulissen bemühen sich aber Achim Gebhardt vom Beratungsbüro Cima, der Berger Dorfladen-Berater Wolfgang Gröll und Arnold Torhorst zusammen um eine Laden-Lösung. Dies sagte Bürgermeister Klaus Heilinglechner (BVW) im Stadtrat auf Nachfrage von Renate Tilke (CSU).

Torhorst leitet den Verbund ReAL Isarwinkel, der seinen Schwerpunkt in Bad Tölz hat und unter anderem psychisch kranke oder auf andere Weise benachteiligte Menschen in den Arbeitsmarkt integriert. Dies könnte er möglicherweise auch als Betreiber eines neuen Lebensmittel-Ladens an der Ecke Untermarkt und Bahnhofstraße tun, der sich dann nicht alleine über seine Erlöse aus dem Handel tragen müsste, sondern auch mit Zuschüssen entsprechender Förderprogramme kalkulieren könnte. Ein solches Konzept mitsamt dem möglichen Betreiber ReAL Isarwinkel hatte der jetzige SPD-Stadtrat Fritz Meixner als Bürgermeister-Kandidat im Frühjahr ins Spiel gebracht, während Heilinglechner zunächst ein von den Bürgern über ein Stiftungsmodell getragenes Geschäft bevorzugte. Die vergleichsweise zentral gelegene Immobilie im Untermarkt, in deren oberen Etagen das von der Rückseite her zugängliche Heimatmuseum liegt, gehört der Stadt selbst. Der Laden im Erdgeschoss steht derzeit leer und müsste entsprechend umgebaut werden. Dies könne aber erst nach Vorliegen des Konzepts geplant werden, sagte Heilinglechner.

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