Der Kreisverkehr an der Pfaffenrieder Straße beim Schnellrestaurant wird gesperrt - und das gleich für gut fünf Wochen. Der Grund: Der Schmutzwasserkanal, der dort verläuft, muss ersetzt werden. "Es ist Eile geboten", sagt Tobias Deißer von den Stadtwerken, "sonst bekommen wir noch einen Umweltskandal dazu." Denn der Boden unter dem Kanal habe sich gesenkt, es bestehe die Gefahr, dass der Kanal breche und das Schmutzwasser ins Erdreich gelange. Das besteht aus häuslichem Abwasser und dem der umliegenden Firmen.
Die Bauarbeiten beginnen am Mittwoch, 22. März, und dauern voraussichtlich bis 28. April. Während der Bauzeit wird der Durchgangsverkehr ausgesperrt, die Pfaffenrieder Straße wird zur Sackgasse. Die Zufahrt zu allen Firmen und Geschäften bleibt den Stadtwerken zufolge aber gewährleistet. Autofahrer müssen die Umleitung über die Königsdorfer oder die Äußere Beuerberger Straße nehmen. Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen, immerhin fahren täglich mehrere tausend Autos und Lastwagen auf diesem Weg ins Gewerbegebiet, aber auch in die Stadt.
Ausgetauscht werden muss ausgerechnet ein T-Stück, dessen kurzer Balken zwischen dem Autohaus und dem Fastfood-Lokal verläuft. Der lange Balken ragt in die Pfaffenrieder Straße. Da der Kanal auf etwa 4,50 Metern Tiefe liegt, muss entsprechend weit aufgegraben und der Boden ausgehoben werden. Der Untergrund muss Deißer zufolge dann stabilisiert werden, damit der neue Kanal einen festen Untergrund bekommt.
Immerhin soll auch die schadhafte Stelle am Obermarkt asphaltiert werden, bevor die Bauarbeiten am Kreisel beginnen. Dort war nach einem Wasserrohrbruch die Straße aufgegraben worden. Auf die notwendige Genehmigung des Landratsamts, die nicht quadratische Fläche auch wieder zu asphaltieren, mussten die Stadtwerke einige Zeit warten. In der zweiten Aprilhälfte wird zudem die Autobahnausfahrt Wolfratshausen für 48 Stunden komplett gesperrt. Dort muss die Ampelanlage erneuert werden.