Der Bund Naturschutz (BN) mäht wieder die städtische Wiese in Waldram. Am Samstag, 20. August, 9 Uhr, treffen sich die Freiwilligen am Kinderspielplatz an der Sudetenstraße, Ecke Weldenstraße. Seit 1998 pflegt die Ortsgruppe des Bund Naturschutz zusammen mit Anwohnern und ehrenamtlichen Helfern das rund 6000 Quadratmeter große Wildgrundstück in Waldram. Es ist der Restbestand eines Schneeheide-Kiefernwaldes.
Der BN und der städtische Bauhof stellen die erforderlichen Geräte: Zwei Balkenmäher, Rechen, Gabeln, Planen. Vor Beginn weist der Einsatzleiter das Wiesenmahdteam in die Arbeitsweise ein. Aktive der Ortsgruppe bedienen die Motormaschinen. Die Aufgabe der übrigen Helfer besteht darin, das Mähgut zusammenzurechen und mit Hilfe von Gabeln und Planen auf große Haufen zu schichten. Zur persönlichen Ausrüstung gehören praktische Kleidung, Arbeitshandschuhe und festes Schuhwerk. Zum Abschluss um 12 bis 13 Uhr, gibt es eine Brotzeit. Bei Dauerregen fällt die Mahd aus.
Für die Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt ist ein mindestens einmaliges Mähen im Jahr unverzichtbar. Durch die jährliche Mahd bekommt der Boden Licht und Luft; neue Pflanzen können sich ansiedeln, wachsen und blühen, zum Beispiel die standorttypische Ästige Graslilie. Insekten werden angelockt, mit ihnen Vögel und andere Kleinlebewesen. "Somit ist dieser praktische Naturschutz, den wir gemeinsam leisten, ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt", schreibt Sigrid Bender, Vorsitzende der BN-Ortsgruppe. Die Erhaltung der nutzbaren Freifläche ermögliche es den Anwohnern, vor allem Kindern, die Natur zu erleben.
Interessierte, die mitmachen möchten, können sich bis Freitag, 19. August, anmelden. Doch auch spontane Hilfe ist willkommen. Anmeldung und mehr Infos unter Telefon 08171/215 54.