Wolfratshausen:Großeinsatz am Bahnhof

Gegen Mitternacht bricht Feuer in einem Wohn- und Bürohaus aus, die Feuerwehr kämpft mit schwerem Atemschutz gegen Flammen. Die Kripo ermittelt - und kann eine Ursache bereits ausschließen.

Wolfgang Schäl

Rund 80 000 Euro Sachschaden sind bei einem Brand entstanden, der am Mittwoch kurz nach Mitternacht in der Wolfratshauser Bahnhofstraße ausgebrochen war. Personen wurden zum Glück nicht verletzt, allerdings war ein Polizeibeamter Rauchgasen ausgesetzt und musste sich anschließend im Krankenhaus ärztlich untersuchen lassen.

Wolfratshausen: Mit 31 Mann und sechs Löschfahrzeugen rückte die Feuerwehr Wolfratshausen an, um den Brand in einem Wohn- und Bürohaus nahe des S-Bahnhofs zu löschen.

Mit 31 Mann und sechs Löschfahrzeugen rückte die Feuerwehr Wolfratshausen an, um den Brand in einem Wohn- und Bürohaus nahe des S-Bahnhofs zu löschen.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Bei Eintreffen der Feuerwehr und der Polizei am Anwesen Nummer 28, das unmittelbar gegenüber dem S-Bahnhof liegt, standen die Geschäftsräume im ersten Obergeschoss bereits in Flammen, die Bewohner hatten das Haus, ein Wohn- und Bürogebäude, nach Aufforderung von Polizei und Feuerwehr allerdings schon geordnet verlassen. Die Ursache für den Ausbruch des Brandes ist noch unklar. Allerdings lässt sich nach den ersten Ermittlungen der Kripo Brandstiftung praktisch ausschließen, sodass letztlich nur Fahrlässigkeit oder ein technischer Defekt in Frage kommen.

Bemerkt hatte den Brand ein Anwohner, der die Integrierte Leitstelle des Polizeipräsidiums Oberland in Rosenheim kurz vor 24 Uhr verständigte. Wie die Feuerwehr berichtet, drangen beim Eintreffen der Löschmannschaft aus einem Türspalt zu der Kanzlei Gestank und dichter Rauch. Die Tür musste gewaltsam geöffnet werden, sodass ein Löschtrupp unter schwerem Atemschutz in die stark verrauchten Räume eindringen konnte. Er fand dort eine brennende Kücheneinrichtung vor.

Nach Abschluss der Löscharbeiten in der Teeküche - dies war bereits gegen ein Uhr - wurden die Örtlichkeiten mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, um ein erneutes Ausbrechen der Flammen zu verhindern. Schließlich wurde Rauch mit Hilfe eines Hochleistungslüfters aus den verqualmten und verrußten Räumen geblasen.

Der Einsatz der Wolfratshauser Feuerwehr, die mit sechs Fahrzeugen und 31 Rettungskräften ausgerückt war, dauerte alles in allem etwa eindreiviertel Stunden. Am Einsatz beteiligt waren neben der Feuerwehrmannschaft mit ihren acht Atemschutzträgern der Rettungsdienst und die Polizei. Auch Bürgermeister Helmut Forster war zum Brandort gekommen, um den Fortgang der Löscharbeiten zu verfolgen.

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