Das sagen die Räte:"Der Markt hat nach wie vor Potenzial"

Helmut Forster (BVW), Wirtschaftsreferent der Stadt: "Die Sortimentsbeschränkung muss auf jeden Fall weiter gelten. Nach meinem Dafürhalten hat XXXLutz genau gewusst, worauf sie sich mit dem Kauf der Immobilie einlassen, samt Sortimentsbeschränkung. Es mag für XXXLutz interessant sein, dort einen Shop-in-Shop zu planen, für Unternehmen sind solche Malls deutlich billiger und die Menschen fahren mehr und mehr in die Peripherie. Das Rad können wir nicht zurückdrehen, aber wir müssen der Entwicklung auch nicht Vorschub leisten. Damit halten wir unseren Markt nicht künstlich am Leben, sondern schützen sein Potenzial, das er nach wie vor hat. Touristen und Neubürger sind schließlich in der Regel sehr begeistert von unserer Stadt der kurzen Wege."

Fritz Meixner (SPD), Fraktionssprecher:

"Zu XXXLutz und dessen Planungen will ich nicht viel sagen. Die Sortimentsbeschränkung hat eine lange Geschichte in Wolfratshausen. Aber was mit der ehemaligen Möbel-Mahler-Immobilie passieren könnte, darüber ist bislang nur etwas aus der Presse zu entnehmen, und das ist deshalb schwer zu kommentieren. Wir haben ja das Einzelhandelskonzept der CIMA relativ aktuell verabschiedet, in der Fraktion haben wir uns seither mit der Sortimentsbeschränkung nicht wieder auseinandergesetzt. Angesichts der grundsätzlichen Situation im Markt aber denke ich, dass wir unbedingt daran festhalten müssen."

Günther Eibl (CSU), Fraktionssprecher:

"Ganz einfach: Bis jetzt haben wir die Regelung der Sortimentsbeschränkung im Wolfratshauser Gewerbegebiet und die gilt. Punkt. Wenn jetzt XXXLutz meint, daran irgendwie rütteln zu wollen, dann werden wir uns in der Fraktion und vor allem im Rat auf eine längere Debatte einstellen, und dann wird XXXLutz schon sehen, was dabei herauskommt. Es geht schließlich um den Schutz unseres Marktes. Die Frage, ob man statt einer Sortimentsbeschränkung nicht die Dinge ihren Lauf lassen und alles über die Gesetze des Marktes regeln lassen sollte, stellt sich mir nicht. Schließlich haben wir immer noch eine soziale Marktwirtschaft. Aber letztlich liegt ein entsprechender Antrag von XXXLutz ja noch gar nicht vor, insofern reden wir über ungelegte Eier."

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