Wolfratshausen:Das große "Trubiläum"

Wolfratshausen: Getanzt wurde auch: Rund 100 Kinder aus den Kindergärten an der Kräuterstraße und der Wettersteinstraße feierten Rosi Schwarzes Jubiläum.

Getanzt wurde auch: Rund 100 Kinder aus den Kindergärten an der Kräuterstraße und der Wettersteinstraße feierten Rosi Schwarzes Jubiläum.

(Foto: Hartmut Pötges)

Rosi Schwarze ist seit 25 Jahren Kindergartenleiterin

Von Lea Utz, Wolfratshausen

Kinder stellen gerne viele Fragen - und beinahe wäre die Überraschung, die das Team der evangelischen Kindergärten in der Kräuterstraße und in der Wettersteinstraße für Gesamtleiterin Rosi Schwarze geplant hatte, deshalb keine gewesen. "Wann ist denn nun das große Trubiläum?", hatte ein Kindergartenkind Schwarze vor einigen Tagen gefragt. Die schöpfte allerdings keinen Verdacht und fiel aus allen Wolken, als sie am Freitag nichts ahnend den Gemeindesaal der Kirche St. Michael betrat.

Dort hatten sich rund 100 Kinder aus beiden Kindergärten versammelt, um ihr 25-jähriges Dienstjubiläum als Kindergartenleiterin zu feiern. "Ja, seid ihr wahnsinnig!", freute sich Schwarze, als die Buben und Mädchen sie in den bunt dekorierten Raum führten. Die Kinder der Sternen-, Mond-, Sonnen-, Regenbogen- und Sternschnuppengruppe sangen ein Ständchen und stellten das Kindergarten-Wissen ihrer Leiterin mit einem Quiz auf die Probe. Auch Pfarrer Florian Gruber gehörte zu den Gratulanten: "Ein Vierteljahrhundert ist eine wirklich lange Zeit. So lange hat Rosi Schwarze diesen Kindergarten geprägt und viel bewegt." In ihre Ära fiel neben der Sanierung des Kindergartens in der Kräuterstraße auch die Gründung des Kindergartens in der Wettersteinstraße im Jahr 2009, an dessen Planung sie maßgeblich beteiligt war. Besonders am Herzen liegen Schwarze die beiden Integrationsgruppen mit behinderten und nicht-behinderten Kindern - ein Modell, das in der Kräuterstraße bereits seit 1972 praktiziert wird. Denn rückblickend stehen für die Kindergartenleiterin weniger die großen Meilensteine im Vordergrund: "Es sind nicht die großen Dinge, sondern das Feuerwerk an alltäglichem Kleinen", sagt sie. Im Kindergarten gehe es um kleine Schritte - "darum, den Kindern Zeit zu geben." Ihre Aufgabe sei es, dafür die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

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