Wolfratshausen:Alle Kinder gut untergebracht

Wolfratshauser Stadträte besichtigen Hort und Mittagsbetreuung

Alle Schüler, die in Wolfratshausen am Nachmittag eine Betreuung brauchen, sind untergebracht. Und zwar gut, wie sich die Mitglieder des Stadtratsausschusses für Kultur, Jugend, Sport und Soziales am Donnerstagabend überzeugen konnten: Sie besichtigten nicht nur den neuen Kinderhort im Rückgebäude der ehemaligen Landwirtschaftsschule, sondern auch die Räume der Mittagsbetreuung im Bürgerhaus Weidach, die umgestaltet wurden. Beide Einrichtungen hätten die Betreuung nicht nur sichergestellt, sondern auch maßgeblich verbessert, darin waren sich die Stadträte einig.

Im neuen Hort erklärte Fritz Meixner, Stadtjugendpfleger und fachlicher Leiter des Kinder- und Jugendfördervereins (KJFV), der die Einrichtungen betreibt, dass dort fast nur Kinder aus der Grund- und Mittelschule am Hammerschmiedweg betreut werden. Dadurch müsse man deutlich weniger Schüler mittags nach Waldram fahren als noch vor einem Jahr. "Wir haben eine hervorragende Arbeit geleistet", attestierte Meixner dem Verein und der Stadt, die den Hort in wenigen Monaten realisiert haben.

Auch die Mittagsbetreuung in Weidach sei nun "optimal", sagte Hauptamtsleiter Franz Gehring: Im vergangenen Schuljahr mussten sich die Kinder dort noch aufs Erdgeschoss und einen Saal im Obergeschoss verteilen und so lärmend und mit Geschirr durchs Treppenhaus laufen. Nun ist die gesamte Mittagsbetreuung ebenerdig untergebracht - in zwei gegenüberliegenden Trakten. Leiterin Mathilde Golde zeigte den Stadträten den großen Spiel- und Bastelraum mit Kicker und zusätzlichem Spielraum sowie den vom Bauhof mit Holzbänken gestalteten Speiseraum mit Küche und Essensausgabe, Hausaufgaben- und Ruheraum auf der anderen Seite. Insgesamt 64 Kinder sind dort angemeldet, zum Essen kommen im Schnitt zirka 40.

Im Rathaus präsentierte Meixner dann die Zahlen: 373 von 637 Grundschülern in Wolfratshausen besuchen derzeit ein Nachmittagsangebot, zirka 58,5 Prozent. Die meisten, nämlich 123, seien Erstklässler. "Aber die Kinder bleiben länger bei uns als früher." Meixner stellte klar: "Wenn die Anmeldetendenz so bleibt wie heuer, dann wird's eng." Zumal in Waldram wohl im neuen Schuljahr ein bislang genutzter Raum als Klassenzimmer gebraucht werde. Um rechtzeitig handeln zu können, soll der Bedarf nun erfragt werden. Die Ergebnisse sollen laut Gehring im Februar vorliegen.

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