Ein Team für zwei Filialen: Die Sparkasse Bad Tölz-Wolfratshausen legt von 1. Februar an die Niederlassungen in Gaißach und Reichersbeuern zusammen. Deswegen verkürzen sich die Öffnungszeiten an beiden Standorten fast um die Hälfte. Funktioniert dieser erste Test, wird das ein Zukunftsmodell für andere Filialen.
Bisher hatte die Sparkasse in Gaißach täglich vormittags und nachmittags geöffnet, in Reichersbeuern war lediglich am Mittwochnachmittag geschlossen. Jetzt hängen an den beiden Filialen die neuen Öffnungszeiten aus, die von 1. Februar an gelten. Demnach treffen Kunden in Gaißach montags nur noch von 14 bis 18 Uhr Berater an, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 8.30 bis 12 Uhr und freitags von 14 bis 16 Uhr.
Da sich ein Banker-Team um die Kunden an beiden Standorten kümmern muss, sind auch die Öffnungszeiten in Reichersbeuern eingeschränkt. Dort ist Montag, Mittwoch und Freitag von 8.30 bis 12 Uhr offen, dienstags von 14 bis 16, donnerstags von 14 bis 18 Uhr. Außerdem können Kunden auch außerhalb der Öffnungszeiten persönliche Beratung in Anspruch nehmen, wenn sie vorher einen Termin ausgemacht haben. Allerdings nicht für den Mittwochnachmittag.
"Bei uns im Landkreis ist es der erste Versuch dieser Art", sagt Sparkassen-Sprecher Willi Streicher, in Landsberg laufe ein solches Projekt schon. Die Sparkasse sei aber froh, in Gaißach und Reichersbeuern weiterhin "persönlich vor Ort" zu sein. Sie wolle ausprobieren, wie die Kunden das Konzept und das zum Teil neue Personal annehmen. "Wir müssen Erfahrungen sammeln und sie nach einer Testphase auswerten", meint Streicher. "Anschließend werden wir beobachten, wo bei uns im Landkreis noch Bedarf ist", sagt Streicher und meint damit, dass solche Einsparungen beim Personal und den Öffnungszeiten auch andere Filialen und ihre Kunden treffen können.