Erst kein Glück, dann noch Pech:Bergung gelingt - nach fünf Tagen

Erst kein Glück, dann noch Pech: 14 Tonnen versackten im Wald: Erst am Mittwoch gelang die Bergung.

14 Tonnen versackten im Wald: Erst am Mittwoch gelang die Bergung.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Grünwalder war mit Gelände-Lastwagen bei Egling im Wald stecken geblieben. Tölzer Spezialfirma kann ihn befreien.

Von Claudia Koestler

Allen Bergungsversuchen zum Trotz steckte der Gelände-Lastwagen eines 43-jährigen Grünwalders seit Mittwoch vergangener Woche an einer unbefestigten Waldstraße zwischen Egling und Ascholding fest. Fünf Tage später, am Montag gegen 14 Uhr, gelang schließlich das entscheidende Hauruck: Eine Abschleppfirma aus Bad Tölz schaffte es mit dem richtigen Gerätschaften, den zum Reisemobil umfunktionierten, tarnfarbenen Bundeswehr-Offroader aus seiner misslichen Lage zu befreien. "Endlich. Das hat sauber funktioniert, ganz nach Plan", freute sich Erich Zengerle, Kreisbrandmeister und Kommandant der Eglinger Feuerwehr, der der Bergung beiwohnte.

Der Grünwalder Ausflügler hatte nach Auskunft von Zengerle die Geländegängigkeit seines Fahrzeugs austesten wollen und lenkte deshalb den Truck auf die teils unbefestigte, aber öffentliche Waldstraße. "Allerdings war der Weg einfach zu schmal für das schwere Fahrzeug", berichtet Zengerle. Normalerweise sei der Grünwalder, so habe er dem Kommandanten versichert, auf regulären Straßen unterwegs. Deshalb sei der Ausflug ins Gelände "echt dumm gelaufen", sagt Zengerle. Der Lastwagen geriet mit der rechten Fahrzeugseite von der Strecke ab und versackte. Eine hinzugerufene erste Abschleppfirma kam erst gar nicht bis an das Fahrzeug heran, ein eigener Bergungsversuch des Grünwalders misslang: Die Hydraulikleitung an der Seilwinde des Offroaders platzte, zehn Liter Öl flossen in den Waldboden. Einsatzkräfte der Feuerwehren Egling und Geretsried mussten daraufhin das Erdreich abgraben. Bis Montag befestigten Helfer den Weg soweit, dass am Montag die Tölzer Abschlepper mit Spezialgeräten bis zum festsitzenden Offroader vordringen und ihn bergen konnten.

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