Wegen akuter Personalnot gefährdet:Wolfratshauser Tafel braucht Helfer

Die Tafel, die in Wolfratshausen und Geretsried arme Menschen mit Lebensmitteln versorgt, steht womöglich vor dem Aus. Die Helfer seien in akuter Personalnot, berichtet die Vize-Vorsitzende Claudia Brenner. Besonders prekär sei es in Wolfratshausen. Dort gibt die Tafel jeden Mittwoch im Jugendhaus La Vida Lebensmittel aus. Die Leiterin der Verteilung dort, Andrea Lamm, schlägt Alarm: "In guten Zeiten hatte ich pro Verteilung fünf bis sechs Helfer. Jetzt müssen wir die Verteilung manchmal zu dritt stemmen." Das sei auf Dauer nicht machbar. Zwischen 60 und 80 Personen kämen jeden Mittwoch: Rentner, Sozialhilfe-Empfänger und Asylsuchende - Menschen, die weniger als 900 Euro im Monat hätten und auf die Unterstützung angewiesen seien. Gebraucht werden Helfer, die Lebensmittel verteilen, die zuvor von anderen Helfern bei Geschäften und Supermärkten eingesammelt wurden. Es handle sich um einen Vormittag pro Woche, eventuell nur alle zwei Wochen, erklärt Lamm: "Ungefähr drei Stunden, in denen wir die Lebensmittel auspacken, sortieren, verteilen und anschließend alles wieder aufräumen." Einen Vorgeschmack darauf, wie es ohne Tafel wäre, gab es zweimal im August, weil Lamm keine Urlaubsvertretung fand.

Kontakt: Angelika Haller, Telefon 08171/764 03

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