Arzbacher Kirche:Offen für jeden

Altarweihe Herz-Mariä-Kirche Arzbach

Der neue Altar in der renovierten Arzbacher Kirche wurde unter anderem mit Chrisam-Öl geweiht. Zur Zeremonie gehörten auch das Verbrennen von Weihrauch und das Weihegebet.

(Foto: Manfred Neubauer)

Kardinal Marx weiht den neuen Altar - gleichzeitig der Schlusspunkt der Renovierung.

Der neue Altar in der Arzbacher Kirche war bislang nur ein Tisch. Seit Sonntag kann auf ihm die Eucharistie gefeiert werden. Zur Weihe reiste eigens Kardinal Reinhard Marx an, alle Plätze in der kleinen, dem "Unbefleckten Herzen Mariä" gewidmeten Kirche waren bei dem Festgottesdienst belegt. An dem Altar, den der Bildhauer Thomas Link aus Waal bei Landsberg am Lech schuf, werde das Wort Gottes verkündet, nicht etwa Fußballergebnisse, sagte Marx. Das Evangelium sei auch weit mehr als nur eine gute Nachricht, die man auch am Telefon oder per E-Mail bekommen könne. Sie künde von der Liebe Gottes zu den Menschen.

In den Altar sind Reliquien des französischen Heiligen Johann Baptist de la Salle und des Seligen Otto von Freising eingelassen. Mit dem Festgottesdienst, den der Kirchenchor unter Klaus Seidl und die Wackersberger Kapelle musikalisch umrahmten, wurde auch der Abschluss der Renovierungsarbeiten in der 1950 errichteten Kirche gefeiert. Dabei verschwanden die Barock-Elemente, die in den Achtzigerjahren eingebaut wurden, das zugemauerte Fenster hinter der Apsis ist wieder geöffnet.

Altarweihe Herz-Mariä-Kirche Arzbach

Dankt einer engagierten Pfarrgemeinde: Kardinal Marx.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

410 000 Euro kostet die Sanierung. 70 Prozent davon trug die Erzdiözese München- Freising, 30 Prozent brachte die zuständige Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Wackersberg über Spenden und Zuschüsse auf. Kardinal Marx dankte der Gemeinde, die sich engagiert für die Renovierung eingesetzt habe, und rief sie auf, das Gotteshaus für jedermann offen zu halten.

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