Untermarkt:Fünf Parkplätze weniger

Untermarkt: Das ehemalige Isar-Kaufhaus am Untermarkt soll für einen Neubau mit Laden abgerissen werden.

Das ehemalige Isar-Kaufhaus am Untermarkt soll für einen Neubau mit Laden abgerissen werden.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Nur noch 23 Stellflächen für Laden in der Altstadt

Das ehemalige Isar-Kaufhaus am Wolfratshauser Untermarkt soll bekanntlich ein Neubau ersetzen, mit Wohnungen und einem Laden im Erdgeschoss. Dessen Kunden werden nun fünf Parkplätze weniger bekommen als geplant. Bei der Bearbeitung des Bauantrags hat das Landratsamt die Stellflächen auf dem Grundstück hinter der Happ'schen Apotheke von 28 auf 23 reduziert. Grund sind laut Susanne Leonhard nötige Stabilisierungsmaßnahmen zur Absicherung des Hanges, die unter anderem vom Forstamt gefordert wurden. Der Bauausschuss hat der geänderten Freiflächengestaltung am Mittwoch zugestimmt. Die Untermarkt 7-11 GmbH, die den Neubau errichtet, muss demnach 25 statt 20 Stellplätze von der Stadt ablösen. Zudem soll die Einmündung des Dr.-Happ-Gassls in Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt Weilheim gestaltet werden. Das fordert unter anderem eine elektronische Anzeige freier Parkplätze, um Suchverkehr zu vermeiden.

Zwar bedauerten die Stadträte die weitere Reduzierung der Stellflächen, die ausschließlich für den Laden gedacht sind. Für die geplanten Wohnungen entsteht eine Tiefgarage mit 28 weiteren Stellflächen. Man müsse jedoch den Auflagen gerecht werden, so die mehrheitliche Überzeugung. "Es ist sicher nicht erfreulich, dass weitere fünf Parkplätze abgelöst werden müssen", sagte Manfred Menke (SPD). Dennoch gebe es dann 23 mehr in der Altstadt als bisher. BVW-Sprecher Josef Praller erinnerte daran, dass es im Markt schon diverse Befreiungen gegeben habe - "von der Kirche angefangen", wie er sagte. "Da stehen ganz viele Parkplätze im imaginären Luftraum." Weil zudem weitere Parkplätze im Umkreis von 300 Metern vorhanden seien, sei die Ablöse rechtens.

Wie Leonhard erklärte, muss die Stadt die Umgestaltung der Einmündung veranlassen, weil es sich um eine öffentliche Fläche handelt. Deren Gestaltung werde aber erst im Laufe der Bauphase gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt festgelegt, genau wie der Standort für die elektronische Anzeigetafel. Sie sei zuversichtlich, dass die Zu- und Abfahrt über Dr.-Happ- und Ochsenbräugassl gefahrlos geregelt werden könnten, sagte Leonhard. Schließlich erhielten beide Straßen dann eine Einbahnregelung. Richard Kugler (CSU) stimmte als einziger gegen den Beschluss.

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