Unfall:Auto fliegt 20 Meter durch die Luft - vier Jugendliche verletzt

Unfall mit 4 verletzten Jugendlichen,  Überschlag zwischen Egling und Ascholding

Der Wagen überschlug sich und landete auf dem Dach.

(Foto: Feuerwehr Egling/OH)

Ein Wagen kommt bei Ascholding von der Staatsstraße 2072 ab und überschlägt sich. Die Insassen haben großes Glück.

Von Claudia Koestler

Der Wagen kam auf der Staatsstraße 2072 zwischen Egling und Ascholding von der Fahrbahn ab und schleuderte 20 Meter durch die Luft: Bei dem Unfall in der Nacht auf Dienstag wurden vier Jugendliche teils schwer verletzt. Ein 14-Jähriger aus Bad Tölz musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden, zwei 17- und 16-Jährige aus Egling sowie der 18-jährige Fahrer aus Straßlach wurden mittelschwer verletzt und kamen mit dem Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser. Laut Polizei war der Fahrer zu schnell unterwegs gewesen, er muss sich nun wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten.

Wie die Polizei berichtet, war der Straßlacher gegen 21.45 Uhr mit den drei Minderjährigen im Auto in Richtung Ascholding gefahren. Kurz vor dem Torfwerk hinter Egling kam er jedoch nach rechts von der Fahrbahn ab, rutschte an der Böschung parallel zur Fahrbahn entlang und überschlug sich an der Einfahrt eines Waldwegs. Das Auto hob ab, flog rund 20 Meter und landete dann auf dem Dach.

"Die Burschen haben sogar noch großes Glück gehabt", sagt Erich Zengerle, Kreisbrandmeister und Erster Kommandant der Eglinger Freiwilligen Feuerwehr. Denn bei dem Überschlag und dem anschließenden Flug durch die Luft erwischte das Fahrzeug eine kleine Lücke zwischen den Bäumen und prallte letztlich nur mit dem Heck, nicht aber mit dem Fond gegen einen Baum. "Sonst wäre die Sache vermutlich anders ausgegangen", sagt Zengerle. Von einem "Riesenglück", das die Verunglückten trotz ihrer schweren Verletzungen hatten, spricht auch Lukas von Stülpnagel, Einsatzleiter des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). "Der Anblick war nicht ohne. Die Situation an der Unfallstelle, das zerbeulte Wrack und dass so viele Teile des Autos weit verstreut lagen machten deutlich, mit welcher Wucht und Gewalt es zugegangen sein musste." Der Notruf ging zunächst an die Eglinger First Responder, die von einem Unfall mit einem Leichtverletzten ausgingen. Als sich ihnen an der Unfallstelle das wahre Ausmaß offenbarte, alarmierten sie Rettungskräfte nach. Durch die zerborstene Heckscheibe waren die Jugendlichen derweil selbst aus dem Wrack gekrochen. Die First Responder übernahmen die Erstversorgung der vier Verletzten, bis das BRK mit drei Notärzten, zwölf Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen eintraf. Wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Staatsstraße rund eine Stunde lang gesperrt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: