Unfälle auf Garmischer Autobahn:Kollision und Geisterfahrer

Zwei Menschen sind am Dienstagvormittag bei einem Unfall auf der Garmischer Autobahn bei Schärflarn verletzt worden. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei fuhren kurz vor Mittag ein Sattelzug, der von einem 49-jährigen Münchner und ein Personenwagen, der von einer 32-jährigen Frau aus Schäftlarn gelenkt wurde, auf die Autobahn in Richtung München auf. Die Fahrerin soll sich schon auf der rechten Fahrspur befunden haben, als der vor ihr fahrende, aber wohl noch auf der Einfädelspur befindliche Sattelzug nach links zog, sodass sie ihrerseits ihr Fahrzeug auf die linke Spur zog, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Durch das Ausweichmanöver wurde ein mit hoher Geschwindigkeit folgender 28-jähriger Garmisch-Partenkirchner Autofahrer zu einer Vollbremsung gezwungen. Er konnte aber einen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge nicht mehr verhindern. Der erste Pkw schleuderte quer zur Fahrbahn, der zweite kam etwa 200 Meter weiter auf dem Seitenstreifen zum Stehen. Beide Fahrer kamen verletzt mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden; der Schaden wird auf rund 15 000 Euro beziffert. Der Verkehr konnte während der Unfallaufnahme vorbeigeleitet werden, sodass es laut Polizei nicht zu nennenswerten Verkehrsbehinderungen kam.

Zur selben Zeit war offenbar ein Geisterfahrer auf der Autobahn in Richtung Süden unterwegs. Laut Polizei beobachtete ein 53-jähriger Germeringer Pkw-Fahrer, der an der Anschlussstelle Penzberg/Iffeldorf vorbeifuhr, im Augenwinkel, wie gerade an der Anschlussstelle ein silberner Wagen im Begriff war, über die Abfahrspur auf die Autobahn zu gelangen. Der Zeuge verständigte deshalb sofort die Polizei. Ob der bis dato unbekannte silberne Pkw dann tatsächlich auf die Autobahn auffuhr oder sein falsches Auffahrmanöver im letzten Moment abbrach, konnte der Zeuge nicht mehr sehen, so die Polizei: "Letztlich konnte der vermeintliche Geisterfahrer nicht mehr in dem in Frage kommenden Bereich mehr gesichtet beziehungsweise angetroffen werden." Mögliche weitere Zeugen werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Weilheim in Verbindung zu setzten, Telefon 0881/640-302.

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