Umwelt-Aktion:Schlussspurt beim Stadtradeln

Am Mittwoch wird bei einer großen Abschluss-Aktion in der Loisachhalle abgerechnet. Die Wolfratshauser sind viel weiter gestrampelt als die Geretsrieder.

Mit der Aktion Stadtradeln soll Kohlendioxid gespart werden und das Bewusstsein für umweltfreundliche Fortbewegung in der Bevölkerung geschärft werden. In diesem Jahr haben 425 Kommunen in ganz Deutschland an der Aktion teilgenommen, erstmals auch Wolfratshausen und Geretsried. Eröffnet wurde das ganze am 3. Juli in Geretsried, seitdem haben die Teilnehmer in beiden Städten drei Wochen lang ihre Kilometer erstrampelt. Bei der Abschlussveranstaltung am Mittwoch, 27. Juli, in Wolfratshausen wird nun abgerechnet.

Die Abschlussveranstaltung im Foyer der Loisachhalle beginnt um 15 Uhr und dauert bis zirka 19 Uhr. Die feierliche Preisverleihung findet um 17 Uhr statt. Dabei werden die besten Mannschaften, die besten Einzelfahrer und schließlich auch die beste Stadt gekürt. Vorher und im Umfeld gibt es zahlreiche Attraktionen: So kann man bei einem kostenlosen Radcheck sein Fahrrad auf Verkehrssicherheit prüfen lassen. In einem eigens errichteten Dunkeltunnel können Verkehrsteilnehmer ihre Wahrnehmung sensibilisieren. Es gibt eine Verlosung von Sachpreisen, die Besucher können zudem E-Bikes testen.

Die Aktion war in beiden Gemeinden ein voller Erfolg. Hunderte Teilnehmer haben in den vergangenen Wochen aufs Auto verzichtet und sind stattdessen in die Pedale getreten. Bei einem Blick auf die Internetseiten der beiden Städte zum Stadtradeln zeichnet sich jedoch schon im Vorfeld in der Statistik deutlich ab, welche die radlaktivere Stadt ist: In Geretsried haben 97 Teilnehmer, davon fünf Mitglieder des Stadtrats, insgesamt 12 780 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt und so 1,8 Tonnen Kohlendioxid eingespart. In Wolfratshausen hingegen haben 158 Teilnehmer, davon fünf aus dem Stadtrat, insgesamt 43 328 Kilometer auf den Zähler gebracht und dabei mehr als sechs Tonnen des Klimagifts vermieden. Anders ausgedrückt: Wolfratshausen hat mehr als eine Erdumrundung geschafft, Geretsried nicht einmal ein Drittel des Äquators. Die Umwelt geschont haben aber alle.

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