Überblick:Die Themen der Eurasburger Bürgerversammlung

Worüber bei ber Bürgerversammlung gesprochen wurde

Von Benjamin Engel

Ausdrücklich hat Landrat Josef Niedermaier auf der Eurasburger Bürgerversammlung die Finanzen der Kommune gelobt. Eindrucksvoll sei, wenn für Investitionen mehr als eine Million Euro dem Vermögenshaushalt zugeführt werden könnten. Im Landkreis sei Eurasburg zudem eine der ersten schuldenfreien Gemeinden gewesen. Insofern hatte Bürgermeister Moritz Sappl (GWV) in seinem Rechenschaftsbericht kaum Grund zu klagen. Dafür muss die Kommune dringend ihre Wasserversorgung sichern. Denn um den Bedarf zu decken, wird derzeit die Münchner Wasserleitung angezapft, was künftig nicht mehr möglich sein wird. Laut Sappl hat die Verwaltung ein Starnberger Ingenieurbüro beauftragt, eine erhöhte Wasserentnahme im Happerger Brunnen zu prüfen. Sollte das nicht funktionieren, müsse ein zusätzlicher Brunnenstandort samt Wasserschutzgebiet gesucht werden, sagte der Bürgermeister.

Trotz bisheriger Verzögerungen rechnet Sappl, dass der Breitbandausbau in einer ersten Stufe bis Ende 2018 fertiggestellt wird. Dadurch werde eine Leistung von 30 bis 50 Megabit pro Sekunde möglich. Gleichzeitig treibe die Kommune das Förderprogramm "Masterplan" voran. Das beinhalte, dass im gesamten Gemeindegebiet Leerrohre verlegt würden, um später Glasfaserkabel einziehen zu können. Sappl verwies auf weitere Förderprogramme bis hin zum sogenannten Höfeprogramm, durch das auch Häuser und Weiler weit außerhalb der Siedlungsschwerpunkte angeschlossen würden. "Die Umsetzung wird aber sicher noch einige Jahre dauern", sagte der Bürgermeister. Der soziale Wohnungsbau in Bruggen wird laut Sappl rund zwei Millionen Euro kosten. Ein Drittel der Kosten übernehme der Staat, ein weiteres Drittel finanziere sich über Kredite mit verbilligtem Zins. Den Rest übernehme die Gemeinde. Der Bürgermeister rechnet 2020 mit dem Baubeginn.

Weil Eurasburg nur mangelhaft durch öffentlichen Nahverkehr erschlossen ist, forderte Sappl einen Ausbau. Konkret benannte er die Verbindungen zwischen Beuerberg und Königsdorf, nach Wolfratshausen und Penzberg. "Wichtig wäre dabei auch ein einheitliches Tarifsystem", sagte er. Denn zwischen Beuerberg und Penzberg wechselten die Tarife vom MVV in den RVO-Bereich.

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