Der Kostenanteil für den Bau des interkommunalen Hallenbads in Geretsried sei trotz der Steigerung für die Gemeinde Königsdorf "tragbar und überschaubar", erklärte Bürgermeister Anton Demmel (CSU) in der Sitzung des Gemeinderats am Montag. Die Gemeinderäte folgten seinem Urteil ohne Diskussion: Sie stimmten einhellig der vorliegenden Vereinbarung über die Investitions- und Folgekosten zum Neubau eines Schul- und Sporthallenbades zu. Damit muss Königsdorf nun einen Anteil von 0,39 Prozent der Gesamtkosten tragen, umgerechnet gegenwärtig 58 491 Euro. Zuvor war die Gemeinde von Investitionskosten in Höhe von 35 910 Euro ausgegangen.
Im Vorfeld der Königsdorfer Gemeinderatssitzung am Montag hatte die Stadt Geretsried einen Entwurf der Vereinbarung übersandt. "Diese ist nahezu identisch mit den bisher vorgelegten Entwürfen", sagte Demmel. Die Kostenberechnung sieht nun einen Investitionsbedarf in Höhe von rund 15 Millionen Euro vor. Das entspricht einer Kostensteigerung von 26,5 Prozent im Vergleich zu der Kostenschätzung aus dem Jahr 2013. Es könnte laut Demmel noch etwas teurer werden: "Nach Fertigstellung des Schwimmbads wird auf Grundlage der tatsächlichen Baukosten der endgültige Investitionskostenzuschuss ermittelt."
Bei den Betriebskosten geht Geretsried weiterhin von einem Defizit von rund 750 000 Euro aus. Die Stadt übernimmt hiervon einen Anteil von einer halben Million Euro. Der Rest werde nach dem Königssteiner Schlüssel auf die beteiligten Kommunen umgelegt. Geretsried übernimmt hierbei den Betriebskostenanteil der Gemeinde Icking. Der Königsdorfer Betriebskostenanteil beträgt laut Demmel 17 313 Euro netto, oder anders ausgedrückt 2,31 Prozent der jährlichen Betriebskosten. Dieser Anteil wird für die ersten zehn Haushaltsjahre nach Inbetriebnahme des Hallenbades vertraglich fixiert.