Noch sind es knapp fünf Monate, bis das neue Schuljahr beginnt. Doch für die Viertklässler entscheidet sich bald, auf welche weiterführende Schule sie künftig gehen werden. An der Wolfratshauser Realschule kann man die Kinder am Montag und Dienstag, 11. und 12. Mai, jeweils von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr anmelden. Möglich ist das auch am Mittwoch, 13. Mai, allerdings nur vormittags von 9 bis 12 Uhr. Damit Schüler und Eltern sich die Schule einmal anschauen konnten, hatte sie für Freitag zum Tag der offenen Tür eingeladen.
Direktorin Hermine Merkl eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede in der Aula der Schule, die sich aus zwei verschiedenen Gebäuden zusammensetzt. Die Schülervertretung verkaufte Kaffee und Kuchen, die Elternvertretung deftige Speisen. Anschließend konnten Interessenten die Schule auf eigene Faust erkunden oder an einer kleinen Führung teilnehmen.
Dass die Bläserklasse und die Schulband zur Begrüßung spielten, kommt nicht von ungefähr. Die Realschule, die insgesamt 720 Schüler besuchen, legt besonderen Wert auf Musik, speziell auf das Erlernen von Blasinstrumenten, es gibt eine Bläserklasse. Einen Informationsabend dazu bietet die Realschule am Dienstag, 28. April von 19 bis 20 Uhr an. Doch auch der naturwissenschaftliche Bereich ist umfangreich, verfügt über ein eigenes Gebäude. Am Tag der offenen Tür wurden hier unter anderem Experimente vorgeführt und von Schülern und Lehrern erläutert.
In dieser innovativen Arbeitsgemeinschaft konzipieren und bauen Schüler aus unterschiedlichen Klassen Roboter und programmieren sie so, dass sie unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Sie können etwa Getränkebecher von einem Tisch räumen. Ein erster Kontakt mit dem Ingenieurwesen soll damit hergestellt werden, die AG wird von einigen Firmen unterstützt. Eine neunte Klasse der Schule beschäftigte sich mit einer anderen Thematik: den erneuerbaren Energien. Das Thema wurde in den Fächern Chemie, Physik, Erdkunde und Geschichte aus verschiedenen Blickwinkel betrachtet.
Die Schüler fokussierten ihre Projekte unter anderem auf Windkraft und Solarkraft, fertigten Plakate an oder drehten kurze Erklärungsfilme. Vier Schülerinnen bauten detailgetreu eine Pelletheizung aus Pappe nach. Die Parallelklasse befasste sich zeitgleich mit klassischer Energiegewinnung: Kohle, Atomkraft, Stein- und Braunkohle, Erdöl und Erdgas standen hier im Mittelpunkt und wurden ebenfalls fächerübergreifend behandelt. Im Nachgang setzen sich die Schüler im Deutschunterricht mit dem Projekt auseinander. Dort müssen sie in einem Aufsatz ihre Eindrücke und Erkenntnisse beschreiben und anschließend einen Vortrag halten. Für beides gibt es Noten.