Sylvensteinspeicher:Der letzte Blick auf das alte Fall

Sylvensteinspeicher: Schon am Freitagnachmittag war von den Ruinen nicht mehr viel zu sehen.

Schon am Freitagnachmittag war von den Ruinen nicht mehr viel zu sehen.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Der Stausee läuft wieder voll. Am Ostersonntag könnten die Ruinen vollständig in den Fluten versunken sein.

Über die Wintermonate hat der Sylvensteinspeicher den Blick in die Vergangenheit freigegeben. Die Reste des alten Dorfs Fall, in dem bis Ende der Fünfzigerjahre vor allem Forstbedienstete und Zollbeamte unter rustikalen Bedingungen lebten und arbeiteten, wurden wieder sichtbar und sogar betretbar, was zahlreiche Schaulustige anlockte.

Das Wasserwirtschaftsamt Weilheim hatte im Herbst 2015 das Wasser abgelassen, weil ein Revisionsverschluss erneuert werden musste. Bereits am Mittwoch glückte ein Probelauf. Seitdem staut das Wasserwirtschaftsamt den Speichersee wieder auf.

Nun heißt es Abschiednehmen vom Anblick des versunkenen Dorfes: Am Freitagnachmittag lag der Pegel eineinhalb Meter über dem Tiefststand, bereits am Ostersonntag könnten die Ruinen wieder vollständig bedeckt sein. Bis der See wieder seinen normalen Pegel hat, dauert es mehrere Wochen.

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