Statt Förderprogramm:Neuer Plan für Altstadt-Sanierung

Wolfratshausen steigt auf städtebauliches Konzept um

Die so genannten "vorbereitenden Untersuchungen" für die Sanierung der Wolfratshauser Altstadt haben eine lange Geschichte: Bereits 1989 nahm Detlef Schreiber die Analyse auf, die Bedingung für eine städtebauliche Förderung ist. Seit 1999 ist das Büro Plankreis damit beauftragt. Für dieses Unternehmen berichtet Susanne Rentsch regelmäßig im Stadtrat über den aktuellen Stand der Untersuchungen, die sich mit Stärken, Schwächen und Vorschlägen zur Entwicklung befassen. Schwerpunkte sind Ober- und Untermarkt, das Loisachufer und das Parkierungskonzept. Der Stadtrat will dafür städtebauliche Fördermittel in Anspruch nehmen.

Um davon besser zu profitieren, soll nun das städtebauliche Förderprogramm gewechselt werden. Wie Rentsch in der jüngsten Sondersitzung des Stadtrats sagte, als sie wieder einmal über den aktuellen Stand der vorbereitenden Untersuchungen berichtete, ist Wolfratshausen bislang in der bayerischen Städtebauförderung. Die verfüge zwar über große Mittel, sagte Rentsch. Diese allerdings fließen laut der Planerin spärlich. Besser sei dies bei bundesweiten Förderprogrammen wie dem des Denkmalschutzes oder den "aktiven Zentren". Für die müssten keine "vorbereitenden Untersuchungen" vorgelegt werden, sondern ein "integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept", das Fachleute mit ISEK abkürzen. Wie Rentsch sagte, sei das vom Umfang geringer und anders gestaltet, lasse sich aber aus dem bereits vorhandenen Material ohne großen Aufwand erstellen. Die Kosten dafür schätzte sie auf 10 000 bis 20 000 Euro. Der Stadtrat stimmte schließlich mit großer Mehrheit dafür, das städtebauliche Förderprogramm zu wechseln und dafür das ISEK erstellen zu lassen. Nur Manfred Fleischer und Richard Kugler (beide CSU) waren dagegen. Rentsch will diesbezüglich im Frühjahr Gespräche mit der Regierung von Oberbayern führen. Die entscheide auch, welche Förderung für Wolfratshausen in Frage komme.

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