Starnberg:Brandursache stellt Ermittler vor Rätsel

Starnberg: Wurde ein Raub der Flammen: Die historische Bootshütte in Starnberg.

Wurde ein Raub der Flammen: Die historische Bootshütte in Starnberg.

(Foto: Arlet Ulfers)

Weiterhin ist unklar, warum die historische Bootshütte auf dem Gelände des Münchner Yacht-Clubs (MYC) in Starnberg abgebrannt ist. Das Feuer hatte sich am 6. November rasend schnell in dem 95 Jahre alten Gebäude ausgebreitet, insgesamt entstand ein Schaden in Höhe von etwa zwei Millionen Euro. Nach Angaben der Kripo ist auch nicht eindeutig , wo in dem Gebäude das Feuer ausgebrochen ist. In dem Bootshaus befanden sich unter anderem Beiboote, Masten, Spinde und Bootslacke. Das Haus am Ufer war für Mitglieder frei zugänglich.

Die Ermittler haben überdies die Webcams des Yacht-Clubs ausgewertet. Darauf wird sichtbar, wie schlagartig die sehr trockene Holzkonstruktion des denkmalgeschützten Bootshauses zum Raub der Flammen wurde. Es gebe aber bislang keine Hinweise auf Brandstiftung oder einen technischen Defekt, "alle Optionen" seien noch offen, sagte Kripochef Manfred Frei am Montag auf Anfrage.

MYC-Präsident Niko Stoll ist zuversichtlich, dass sich die Mitglieder für den Wiederaufbau des Bootshauses aussprechen werden, das ein "Herzstück" des Vereins gewesen sei. Doch zuerst müssten die Ruine abgerissen und der Brandschutt als Sondermüll entsorgt werden. Stoll betonte, dass trotz hoher Kosten die Mitgliedsbeiträge nicht erhöht würden und auch "keine Umlage erhoben" werde. Es freut ihn, dass die Behörden "wohlwollend" auf die Wiederaufbaupläne reagiert hätten.

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