Der Lenggrieser Schüler Korbinian Urban hat beim Bundeswettbewerb "Jugend forscht" gewonnen. Der 18-Jährige, der die 12. Klasse des Bad Tölzer Gabriel-von-Seidl-Gymnasiums besucht, erhielt für seine Arbeit "Eingefrorene Momente - Kurzzeitfotografie mithilfe einer Flächenlichtschranke" den Preis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit. Das Besondere seiner physikalischen Arbeit ist eine selbst gebaute innovative Lichtschranke: Sie sendet Licht über eine bestimmte Fläche aus. Wenn ein Gegenstand durch diese Lichtfläche fällt, wird ein Impuls an ein Lichtblitzgerät geleitet, das dann für eine fünfzigtausendstel Sekunde belichtet. So kann ein sehr kurzer Moment fotografisch festgehalten werden. Wegen des Lichtblitzgerätes können die Hochgeschwindigkeitsaufnahmen nur im Dunkeln aufgenommen werden. Für das Projekt im Bereich Physik erhielt Korbinian Urban ein Preisgeld von 3000 Euro und zusätzlich einen Sonderpreis: eine Einladung zur "Expo-Sciences Europe 2013" in Abu Dhabi.
In Bayern, wo Urban bereits im April den Landeswettbewerb im Bereich Physik gewann, hatten 1400 Schüler teilgenommen. Die besten Projekte aus den Bundesländern - insgesamt 108 von 189 Schülern - wurden beim Bundeswettbewerb "Jugend forscht" in Leverkusen vorgestellt, der unter dem Motto "Deine Idee lässt dich nicht mehr los?" stand. Weitere Siegerprojekte kamen unter anderem aus dem Fachgebiet Arbeitswelt mit dem Namen "Auf zwei Rädern sicher unterwegs - Laurastro, die per Smartphone ferngesteuerte Bremse fürs Laufrad", aus dem Fachgebiet Mathematik/Informatik unter dem Titel "Mathe auf dem Smartphone-Free-Geo: Dynamische Geometrie optimiert für Tablet-PCs und Smartphones" und aus dem Fachgebiet Biologie mit dem Namen "Dressur im Aquarium - Farbensehen beim Goldfisch unter besonderer Beachtung der Tetrachromasie".