Schäftlarn:Zwei Millionen Euro zu wenig in der Kasse

Kürzlich hat die Gemeinde Schäftlarn einen Nachtragshaushalt mit 1,6 Millionen an Gewerbesteuermehreinnahmen verabschiedet. Im Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderats mahnte Kämmerer Wolfgang Sacher jetzt trotzdem. Er sagte, dass im Finanzplan für 2016 fast zwei Millionen Euro fehlten. Auch im Folgejahr drohten Verluste. Die Rücklagen müssten angegriffen werden. "2017 stehen wir bei Null." Angesichts künftiger Großprojekte müsse die Kommune Prioritäten setzen. Die Ausschussmitglieder empfahlen dem Gemeinderat, den Haushaltsplan für 2016 sowie den Finanzplan bis 2019 zu genehmigen. Die Grundsteuern A und B sollen auf den Nivellierungshebesatz von 310 von Hundert steigen.

Durch die Strukturreform des kommunalen Finanzausgleichs werden die Grundsteuern einheitlich mit einem Wert von 310 belastet. Schäftlarn muss mehr Umlagen abführen. Sacher warb für eine Erhöhung. Er sagte, dass um die 100 von 111 Betroffenen bei der Grundsteuer A weniger als einen Euro mehr bezahlen müssten, bei der Grundsteuer B treffe dies 1562 von rund 2000 Veranlagten. Von 2016 soll die energetische Sanierung der Turnhalle 990 000 Euro, der Umbau der Bundesstraße 11 weitere 900 000 Euro kosten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: