Schäftlarn:Verkehrschaos auf der B 11

Sperrung des Bahnübergangs verursacht lange Staus

Die Sperrung des Bahnübergangs der Starnberger Straße in Schäftlarn hat in den vergangenen Tagen zu langen Staus auf der Bundesstraße B 11 geführt. Damit sind die Befürchtungen vieler Pendler, wonach die Gleiserneuerungen in Verbindung mit den Sanierungen der Bahnübergänge größere Auswirkungen auf den Autoverkehr mit sich bringen, eingetreten. Bereits im normalen Betrieb gibt es gerade in den Stoßzeiten Staus und Wartezeiten auf der Starnberger Straße.

Dass sich genau in dieser Kreuzung die Haltestellen des Schienenersatzverkehrs (SEV) befinden, hat das Verkehrschaos in den vergangenen Tagen noch verschlimmert. Damit waren von den Staus auch die SEV-Busse betroffen. Viele Pendler benötigten deshalb von Wolfratshausen in die Münchner Innenstadt viel Geduld.

Wegen zahlreicher Erneuerungsarbeiten der Bahn zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen fährt seit 19. Mai keine S-Bahn auf dieser Strecke. Stattdessen wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Geplant war, dass von vergangenem Samstag an die S 7 wieder verkehrt. Doch "aufgrund von nicht planmäßig beendeten Bauarbeiten" sei es auf der S 7 weiterhin zu Beeinträchtigungen gekommen, teilte die Bahn am Wochenende mit. Zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen sei weiterhin kein Zugverkehr möglich gewesen. Am Sonntagnachmittag fuhr die S7 allerdings dann doch wieder.

Mehr als zehn Kilometer neue Schienen und gut 21 000 Tonnen Schotter werden ausgelegt sowie rund 7800 Schwellen ausgetauscht. Zudem plant die Bahn einen modernen Bahnsteig für Wolfratshausen, der mit einem Blindenleitsystem ausgestattet werden soll.

© SZ vom 11.06.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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