Schäftlarn:Nazar hat wieder Leukämie

Schäftlarn: Da schien noch alles gut: Nazar hatte die Behandlung in Verona im Frühjahr gut überstanden.

Da schien noch alles gut: Nazar hatte die Behandlung in Verona im Frühjahr gut überstanden.

(Foto: privat)

Ukrainischer Junge erleidet Rückfall, Osteuropahilfe bittet um Spenden

Erst an Ostern hatte die Gemeinde Schäftlarn eine frohe Botschaft aus Verona erhalten: Der ukrainische Jugendliche Nazar hatte seine Knochenmarkstransplantation, für welche die Wolfratshauser Osteuropahilfe insgesamt 85 000 Euro gesammelt hatte, gut überstanden, der Bub konnte in sein gewohntes Leben nach Pidkamin bei der Wolfratshauser Partnerstadt Brody zurückkehren. Nun aber hat der 15-Jährige einen Rückfall erlitten: Bei einer Kontrolluntersuchung des Knochenmarks haben die Ärzte in Verona wenige Wochen vor Weihnachten festgestellt, dass seine Leukämie rasant zurückgekehrt ist.

Das teilt die Projektgruppe Schäftlarn der Osteuropahilfe mit, die nach eigenen Angaben in ständigem Kontakt mit den italienischen Ärzten steht - um weitere Hilfe zu organisieren. "Denn wird nichts unternommen, bedeutet das sein Todesurteil." Nach Einschätzung der Ärzte sind die Aussichten auf Heilung bei so einem schnellen Rückfall gering. Eine "messbare Chance auf ein Weiterleben" habe Nazar nur, wenn sehr rasch mit der Weiterbehandlung begonnen werde, so die Osteuropahilfe. Die koste rund 60 000 Euro. "Nazars Mutter ist am Ende ihrer Kräfte und fleht darum, das Leben ihres Kindes zu retten", sagt Schäftlarns Zweite Bürgermeisterin Maria Reitinger. Sie bittet um Spenden auf das Konto der Osteuropahilfe, Stichwort Nazar, IBAN: DE97700543060055003560.

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