Reden wir über:Rinder in der Pupplinger Au

Reden wir über: Landschaftsarchitekt, Markus Henning.

Landschaftsarchitekt, Markus Henning.

Leiter Markus Henning zieht ein Resümee des Weideprojekts

Interview von Cornelius Zange, Schäftlarn

Der 49-jährige Markus Henning (Foto: Manfred Neubauer) ist Landschaftsarchitekt und Leiter des Beweidungsprojekts in der Pupplinger Au. An diesem Donnerstag stellt er die Ergebnisse im Anschluss an die Mitgliederversammlung des Fördervereins Neuchl-Anwesen vor (19.30 Uhr, Schäftlarner Einkehr).

SZ: Wie kam es zu diesem Beweidungsprojekt?

Markus Henning: Durch die Dammstraße und die Einschränkung der natürliche Flussdynamik der Isar erreichten die Hochwasser nicht mehr die ganze Auenlandschaft. Früher gab es regelmäßig Kieseinträge in der Au. Dadurch wurde das Pfeifengras, das für eine mächtige Altgrasauflage verantwortlich ist, nicht so dominant. Seit 2010 fressen die Kühe das Pfeifengras. Das gibt kleinwüchsigen Pflanzen wie dem Stängellosen Enzian oder der Mehlprimel wieder Platz zum Wachsen.

Welche Ergebnisse gibt es nach fünf Jahren?

Die Decke des Streufilz ist bisher nur minimal zurückgegangen, dafür ist seine Mächtigkeit deutlich geschrumpft. Ich bin sicher, dass, wenn es so weiter geht, die Decke immer öfter aufreißen wird.

Haben Sie das Fleisch der Kühe gegessen?

Ja, ich esse sehr wenig Fleisch, und wenn, dann will ich wissen, wo es herkommt. Den Kühen aus der Pupplinger Au geht es gut, und ich finde das schmeckt man auch.

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