Pupplinger Au:Waldbrand verursacht Zehntausende Euro Schaden

Das Feuer an der Isar bei Wolfratshausen war viermal größer, als zunächst angenommen. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen.

Von Peter Buchholtz

Der Waldbrand in der Pupplinger Au hat laut Polizei deutlich größeren Schaden angerichtet, als zunächst vermutet. Nach einer Vermessung durch die Bayerischen Staatsforsten ist eine Fläche von 6,5 Hektar zwischen Staatsstraße 2073 und Isar betroffen, das entspricht gut neun Fußballfeldern. Zunächst war von 1,5 Hektar die Rede. Verletzt wurde niemand. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Euro. Weil die Ursache weiter unklar ist, sucht die Kripo Zeugen.

Am Mittag hatte ein Arbeiter von einem Kran in Geretsried aus Rauch aus dem Wald aufsteigen sehen. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, schlugen ihnen die Flammen bis zu 30 Meter hoch aus dem Wald entgegen. Rund 130 Feuerwehrler waren im Einsatz sowie Polizisten und Sanitäter. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da das Naturschutzgebiet zu Fuß nur schlecht durchquert werden kann und kilometerlange Schlauchleitungen durch das unwegsame Gelände verlegt werden mussten. Aus der Luft wurden die Löscharbeiten nach korrigierten Angaben von zwei Hubschraubern der Polizei und einem der Bundespolizei unterstützt. Nachdem die Feuerwehr um 15.31 Uhr "Feuer aus" gemeldet hatte, wurden mit der Wärmebildkamera noch drei Glutnester ausgemacht, die aus der Luft sofort gelöscht werden konnten. Die Arbeiten wurden um 18.50 Uhr eingestellt.

Die Brandursache ist bislang noch nicht bekannt. Die Weilheimer Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, denen im Bereich des Waldes Fahrzeuge oder Personen aufgefallen sind, sich unter Telefon 0881 / 64 00 zu melden.

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