Prominente Unterschrift:Erst Goldenes Buch, dann Bierzelt

Prominente Unterschrift: Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (3. v. r.), CSU-Bundestagsabgeordneter Alexander Radwan (2. v. l.) und Münsings Bürgermeister Michael Grasl (vorne rechts) im Festzelt von Holzhausen.

Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (3. v. r.), CSU-Bundestagsabgeordneter Alexander Radwan (2. v. l.) und Münsings Bürgermeister Michael Grasl (vorne rechts) im Festzelt von Holzhausen.

(Foto: Harry Wolfsbauer)

Ministerin Ilse Aigner nutzt Besuch in Münsing, um die CSU zu loben und Wahlkampf zu machen

Von Benjamin Engel

Ein Termin im kleinen Kreis im Rathaus und eine Rede vor größerem Publikum im Bierzelt am politischen Abend zur Holzhauser Festwoche: In Münsing ist die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) am Montag zweimal gefordert.

Als sie um kurz nach 19 Uhr mit dem Dienstwagen am Münsinger Rathaus ankommt, wartet bereits eine Delegation der Kommune auf sie: Bürgermeister Michael Grasl (FW), der Zweite und Dritte Bürgermeister, Josef Strobl (Wählergruppe Münsing) und Ernst Grünwald (Wählergruppe Ammerland), Kämmerer und CSU-Mitglied Hubert Kühn und der CSU-Ortsvorsitzende Martin Ehrenhuber sind gekommen - alle in Tracht, ebenso wie die Ministerin selbst. Die Begrüßung fällt herzlich aus, Kühn und Aigner umarmen sich sogar.

Die Ministerin war schon mehrmals in Münsing, nun soll sie sich endlich in das Goldene Buch für besondere Gäste im Rathaus eintragen. Der Kommune wünscht sie darin alles Gute für die Zukunft und Gottes Segen. Das passt zu den beiden kirchlichen Würdenträgern mit Eintrag im Buch - Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, und sein Vorgänger in diesem Amt, Kardinal Friedrich Wetter. Außer ihnen haben sich nur noch wenige mehr bisher verewigt: Die beiden verstorbenen Ehrenbürger, Altbürgermeister Silvester Pölt und der Humorist Loriot, sowie der Filmemacher Percy Adlon stehen darin. Deshalb, bekräftigt Bürgermeister Grasl, nutze die Kommune die Gelegenheit, das Buch weiter zu füllen.

Szenenwechsel: Bierzelt. Die Tische bleiben zwar rund zur Hälfte leer. Doch die Besucher applaudieren, am meisten, als Aigner davon spricht, dass jemand sein Gastrecht in Deutschland verwirkt habe, wenn er straffällig werde. Im größten Teil ihrer Rede streicht sie die Leistungen der CSU heraus - in Wirtschaftspolitik, Bildung und Sicherheit. Bei der Bundestagswahl müsse die Union so stark werden, dass ohne sie nicht regiert werden könne, sagt sie. Beim örtlichen CSU-Bundestagskandidaten Alexander Radwan klingt das in Anspielung auf SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz dann so: "Wir brauchen in Berlin mehr Bayern und weniger Würselen."

Restprogramm der Festwoche Holzhausen: Mittwoch, 24. Mai, 20 Uhr, Bavaria Vista Club mit Irxn, Oansno, Lenze und de Buam, Eintritt 13 Euro; Donnerstag, 25. Mai, Burschenfest, Ortsdurchfahrt von 12 bis 15 Uhr gesperrt, www.mk-holzhausen.de

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