Probleme kurz nach Start:Notlandung im Acker - zwei Schwerverletzte

Probleme kurz nach Start: In einer Wiese bei Altkirchen zwischen Egling und Sauerlach musste dieser Leichtflieger notlanden. Durch die Wucht des Aufpralls wurden zwei Männer schwer verletzt.

In einer Wiese bei Altkirchen zwischen Egling und Sauerlach musste dieser Leichtflieger notlanden. Durch die Wucht des Aufpralls wurden zwei Männer schwer verletzt.

(Foto: Hartmut Pöstges)

Das Kleinflugzeug konnte zwischen Sauerlach und Egling nicht an Höhe gewinnen. Die Polizei geht von einem technischen Defekt aus.

Von Julian Erbersdobler

Die Schäden am giftgrünen Leichtflugzeug sind nicht zu übersehen: Am Montagvormittag musste eine Maschine des Typs Zlin Savage mit 100 PS nur wenige Hundert Meter nach dem Start auf einer Wiese bei Altkirchen zwischen Egling und Sauerlach notlanden. Durch den Aufprall wurden der 50-jährige Pilot und sein 54-jähriger Begleiter nach Angaben der Polizei schwer verletzt. Derzeit geht man davon aus, dass der Unfall auf einen technischen Defekt zurückzuführen ist.

Einer der beiden Besitzer der Maschine betreibt in Sauerlach ein Flugunternehmen. "Es handelte sich um einen Privatflug", sagt er. Er teilt sich das Leichtflugzeug mit dem verletzten Piloten. Die Maschine sei sonst aber auch bei Rundflügen im Einsatz. Über mögliche Ursachen möchte er sich nicht äußern.

Der zehn Jahre alte Flieger startete auf einem Sonderlandeplatz im Sauerlacher Ortsteil Altkirchen. Wie Augenzeugen berichten, konnte die Maschine nicht an Höhe gewinnen und musste schon nach etwa einem Kilometer notlanden. Noch bevor die Feuerwehr eintreffen konnte, leisteten Landwirte, die zufällig in der Nähe der Wiese waren, erste Hilfe.

Wie heftig der Auprall gewesen sein muss, sieht man auch am Unfallort. Wenige Meter neben dem Wrack ziehen sich tiefe Furchen durch die Feldwiese. Und auch am Flugzeug selbst wird der Schaden deutlich. Die Frontscheibe ist in der Mitte zweigeteilt, die Motorhaube steht senkrecht Richtung Himmel. Die beiden verletzten Männer wurden von Feuerwehrkräften versorgt und vom Rettungsdienst zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr war insgesamt mit 58 Einsatzkräften aus Altkirchen, Sauerlach, Arget, Taufkirchen, Oberhaching, Endlhausen, Holzkirchen und München am Unfallort. Diese sicherten die Unfallstelle gegen Brandgefahr und verhinderten, dass Treibstoff auslaufen konnte. Den Schaden am havarierten Flugzeug schätzt die Polizei auf etwa 40 000 Euro. Das Unfallkommando München hat die Ermittlungen übernommen.

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