Penzberger Stadtrat:Wellenbad-Turnhalle: Wert wird ermittelt

In nicht öffentlicher Sitzung hat der Penzberger Stadtrat beschlossen, den Wert der alten Turnhalle am Wellenbad an der Seeshaupter Straße ermitteln zu lassen. Der Auftrag sei erteilt, heißt es im Rathaus. Grund dafür ist ein möglicher Tausch von Turnhallen zwischen Stadt und Landkreis Weilheim-Schongau.

Dieser Hallen-Tausch ist seit Längerem Thema zwischen Stadt und Landkreis. Die Sporthalle am Josef-Boos-Platz sowie die alte Turnhalle am Wellenbad gehören Stadt und Landkreis derzeit zusammen. Eine Möglichkeit wäre es, dass der Kreis die alte Wellenbad-Turnhalle und die Stadt im Gegenzug die Turnhalle am Josef-Boos-Platz übernimmt. Doch seit Sommer 2015 findet kein Sportunterricht in letzterer mehr statt. Die Halle diente bis März 2016 der Regierung von Oberbayern als Asyl-Erstaufnahmeeinrichtung. Als sie nach dem Auszug der Flüchtlinge auf Schäden untersucht wurde, traten Mängel zutage, die aus der Bauzeit der Turnhalle vor 30 Jahren herrühren. So wurde mineralfaserhaltiges Dämmmaterial in Decke, Wänden und Boden entdeckt. Mittlerweile beziffert die Stadt den Sanierungsbedarf auf 5,6 Millionen Euro. Was die Frage aufwarf, ob ein Neubau nicht sinnvoller wäre.

Die alte Turnhalle neben dem Wellenbad müsste ebenfalls saniert werden. Deshalb möchte der Stadtrat erst einmal deren Wert ermittelt wissen, ehe es weitere Verhandlungen zwischen Stadt und Landkreis gibt. Bei den Gesprächen, über deren Verlauf Stillschweigen vereinbart ist, geht es um die Konditionen für einen Tausch und die Klärung der Eigentumsverhältnisse. So sickerte durch, dass Penzberg gewillt sei, die Landkreis-Anteile beider Hallen für je einen Euro zu erwerben.

© SZ vom 16.03.2018 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: