Ein 30-jähriger Penzberger ist in der vergangenen Woche tot in seinem Badezimmer aufgefunden worden. Nach Erkenntnissen der Polizei wurde er das Opfer seines Drogenkonsums: Denn die Beamten fanden in seiner Nähe entsprechende Utensilien, beispielsweise eine Spritze. Außerdem erhärtete eine angeordnete, gerichtsmedizinische Untersuchung den Verdacht der Beamten.
Der Penzberger war von seiner Mutter im Badezimmer gefunden worden; der gerufene Notarzt konnte allerdings nur noch seinen Tod feststellen. Die Kriminalpolizei Weilheim hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ein sehr ähnlicher Fall hat sich am selben Abend in Rosenheim ereignet: Dort entdeckte die Polizei einen 23-jähriger Mann in seinem Zimmer. Ein Bekannter hatte zuvor versucht, das Opfer zu erreichen, und, als es ihm nicht gelang, die Polizei verständigt. Die verschaffte sich Zugang zur Wohnung, jedoch zu spät.
Die Staatsanwaltschaften München II und Traunstein ordneten die gerichtsmedizinischen Untersuchungen im Institut für Rechtsmedizin an. Dass Drogen im Spiel waren, steht demnach fest, offen ist, welche Drogen die beiden Männer konsumiert hatten. Beide Männer waren der Polizei als langjährige Drogenkonsumenten bekannt gewesen. Mit ihnen beläuft sich die Anzahl der Drogentoten, die im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd im laufenden Jahr gefunden worden sind, auf zwölf. Im vergangenen Jahr waren es sieben.